Dieses Gedicht entstand im Januar 2006 in Zusammenarbeit
mit meinem lieben Freund Karl-Heinz Fricke

Frauen & SpiegelSpieglein, Spieglein in der Hand
oder groß auch an der Wand.
Ach, was wär das ein Malheur,
gäb es keine Spiegel mehr.
Liegen die Haare kreuz und quer,
Augenlieder gar so schwer,
der erste Blick am Morgen -
wer würd’ ihn wohl besorgen?
Die lieben Frauen würden weinen,
sie wollen glänzen und auch scheinen.
Glücklich sollten sie doch sein,
sähen sie keine Fältelein.
Jedoch um Fältchen zu kaschieren,
müssten sie ein Aug’ riskieren.
In das Glas mit Spiegelbild,
denn mit Make-up ist´s halb so wild.
Schwarze Ringe unter den Äugelein?
Oh nein, der Spiegel der muss sein.
Auch's Lippenrot schön anzubringen,
mit dem Spiegel sollt's gelingen.
Und ach, die langen Wimpern,
was wär'n sie ohne Klimpern?
Und nach der zerzausten Nacht,
wird das Haar zurecht gemacht.
Ist dann die Malerei vollendet,
wird Schminke zur Notiz verwendet.
Denn selbst die Botschaft für den Schatz,
findet auf dem Spiegel Platz.
Spieglein, Spieglein, ohne dich,
gäb es schöne Frauen nicht.
Sie wären blass und ungepflegt,
was nun mal keine Frau verträgt.
Natürlich ist auch mancher Laffe
ein regelrechter Spiegelaffe.
© Birgit Lüers und Karl-Heinz Fricke