In der Ferne, hört man’s grollen, Chlamys ähnlich das Gezelt Hastig kommt dabei ins Rollen Lichtdurchzucktes Wolkenfeld Instinktiv verstummt das Pfeifen Eigenartig Stille steht Bilderrätsel vor mir reifen Eingerahmt vom Blumenbeet Dumpfe Donner in Erhebung Irritieren Mensch und Tier Chamoistisch in Erregung Hemisphäre voller Gier.
Erklärung: Chlamys: war ein griechischer Umhang, den Jünglinge trugen, der vorne geschlossen wurde.
Chamoistisch ist "gelbbräunlich verfärbt"
Ich hoffe, nun ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben. L.G.Anette
Den Kopf seufzend auf die Schulter gelegt, liest man Dein Gedicht, liebe Anette. Das hast Du wieder toll hingekriegt Ich bewundere den zielsicheren Umgang mit Worten und die Botschaften in Deinen Metaphern. Lyrische Spitze!
Hallo Anette.. Früh am Morgen, z.B. den Frühlingsbeginn als 'Kurzen Zeitgenuss' zu deuten, ist schon gewagt! Die Retrospektive zum Schluß erklärt den Sommerflieder am Anfang, der vom "Immergrün" (bodenständig) umrahmt wird, nicht. Überwürfe im Gezelte, welcher Reiter?
Bildlich gesprochen empfinde ich deine Zeilen, wie ein surrealistisches Bild, wo sich 'Vieles' zum Teil nur andeutet.
Eine bemerkenswerte Arbeit, in der Deutung offen ...
Lizzy, ich glaube nicht, dass du es so verstehen wirst, wie ich es schrieb. Aber mach dir ncihts draus, ist auch gar nicht von Wichtigkeit. lass dir die Bilder, die beim Lesen vor deinen Augen entstehen einfach auf dich wirken.
Im Übrigen weiß ich, dass ich total bekloppt bin!!!!!
Hallo Anette, ich fand das Sommergedicht wunderschön, genau so wie es war. Das kommende Gewitter ist für mich schon wieder ein neues "düsteres" Kapitel. Aber sehr treffen beschrieben unsere Siegerländer Gewitter, besser die Hilchenbacher, denn in Siegen kennen sie dieses Rollen von einer zur anderen Bergkuppe nicht und wissen nicht, wie es sich dreht und wie laut es dann donnert.