Ein Mensch, der ziellos übern Friedhof strich und sich von aller Welt verlassen meinte, blieb plötzlich steh’n – vor einem Grab – und weinte blieb lang, bevor er von der Stelle wich,
Andächtig durch den grauen Bart sich strich und allzu leise Selbstgespräche führte, als plötzlich irgendetwas ihn berührte und gar nicht mehr von seiner Seite wich.
Und als er leise jenen Namen nannte, erschien vor ihm in einstiger Gestalt, was er geliebt – ein ganzes Leben kannte.
Aus seinen Augen fielen ein paar Tränen: O harre mein, spracht er, ich komme bald – dann will ich alle Zeit mich an dich lehnen.
ich kann gut verstehen, dass Du das Grab Deiner Urgroßeltern nicht besuchen magst, ich gehe zwar hin und wieder zur Grabpflege auf den Friedhof, doch habe ich eigentlich kein echtes Bedürfnis .............. aus nämlichen Grunde:
Ruhestätte
Was wir geliebt einst haben liegt nicht an dunklem Ort, das wurde nicht begraben – lebt in Erinn’rung fort !
Die Stelle in der Ferne, an der der Grabstein steht, besuchen wir nicht gerne andächtig zum Gebet –
Es gibt in unsren Herzen den einzig wahren Ort, da leuchten tausend Kerzen – lebt der Geliebte fort !
Lieber Hinrich, wenn man einen geliebten Menschen verliert, mit dem man viele Jahre liebevoll verbunden war, ist die Trennung und der Schmerz schwer zu ertragen. Ein sehr einfühlsames Gedicht, das mir sehr nahe geht. Liebe Grüsse Sonja
Mit unserem Dasein versuchen die Welt ein wenig besser zu machen
Seit dem Tode meiner Mutter vor 9 Monaten war ich fast jeden Tag bei ihr auf dem Friedhof. Ich brauch das einfach.Ich quatsch dann mit ihr,erzähl ihr alles und fühl mich dann gut und beruhigt.
Da wir die letzten 21 Jahre zusammen hier im Haus gewohnt haben, haben wir uns ja auch täglich gesehen.Sie fehlt uns einfach rund um die Uhr-überall. Wir haben sie sehr,sehr liebgehabt.
Dein Gedicht kann man sehr gut nachfühlen.
- Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung. -