Die letzten Wälder

O schöner, grüner Wald,
was ist aus dir geworden ? –
Es werden dir die Füße kalt,
vom Süden bis zum Norden;
zur Neige geht der Saft –
du kannst dich kaum noch recken;
der Mensch raubt dir die letzte Kraft –
dein grüner Rock hat Flecken.

O armer, brauner Wald,
warum mußt du schon sterben ? –
Es ist das Jagdhorn längst verhallt,
es bleiben aus die Erben;
voll Angst – von Ost bis West –
versucht man dich zu liften;
nur gab man dir bereits den Rest
mit hochprozent ’gen Giften.

Oh alter, kahler Wald,
du gehst ja schon an Krücken ! –
Es ist zu spät – o Weh ! – Sehr bald
wird man sich nach dir bücken;
Und dann ? – O Schreck und Graus –
wird man dich nicht mehr sehen;
hauchst dein Leben schließlich aus –
der Mensch wird mit vergehen !

© whp

Wenn der Mensch dies nur endlich mal einsehen könnte!
Traurig!
Wir berauben uns unserer Heimat - unserer einzigen Heimat!
Toll geschrieben!

...ein tolles Gedicht

wird der Mensch es je erhören und auch mal danach handeln?