Schneeflocken fallen den Himmel, herunter, bedecken die Welt, mit einem weißen Tuch. Bäume verwandeln sich, in mysteriöse Gebilde. Triste Wege werden zu Abenteuerpfaden. Eiskristalle bilden sich, an bunten Schaufensterscheiben. Gesichter strahlen, in weihnachtlicher Vorfreude. Paare laufen Arm in Arm, die Straße entlang, lachen sich an. Ich fühle mich einsam, zwischen ihnen, ausgestoßen. Ihre Blicke verhöhnen mich, oder ist es Mitleid? Dieses Funkeln in ihren Augen? Suche mir einen eigenen Pfad, durchwandere ihn alleine. Einzelne Schneeflocken, verirren sich auf meine Jacke. Ich sehe sie, ihre zerbrechlichkeit, ihre reinheit. Sehe zum Himmel, und wünschte, du wärst bei mir.
Sehr traurig-melancholische Prosa, liebe Kira, und, wie ich zufügen möchte, eine ausgesprochen gelungene. Ich finde es schön, daß Du nicht nur einen traurigen Text geschrieben hast, sondern daß Du Bilder entstehen lässt. Man fühlt sich beim lesen, als würde man neben Dir her spazieren. Ich muß dazu sagen, daß mein Steckenpferd "gereimtes" ist, und ich mich mit Prosa oft etwas schwer tue. Aber Dein Stil ist sehr schön. Behalte ihn bei, verfeinere ihn, male Bilder mit Deinen Worten! Und schenke uns noch viele zauberhafte Werke! Super geschrieben!
Du zeichnest schöne Bilder mit Deinen Worten. Ich spüre, das Du Dein Herz öffnest in Deinem Text. So habe ich einmal angefangen und meine Erlebnisse verarbeitet. Deine Art zu schreiben gefällt mir.
Was man nicht aufgibt,hat man nie verloren (Friedrich Schiller)
eine wunderschöne beschreibung , die eines festgehaltenen bildes. diese art zu schreiben ist weniger meine, aber dennoch lese ich sie bei anderen gern. auch ich liebe das reimen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gehört oft mehr Mut dazu,seine Meinung zu ändern,als ihr treu zu bleiben.
Liebe Kira, dein Gedicht gefällt mir sehr. Zuerst schien es so traurig und fast hoffnungslos, dann sah ich den Mut, dir deinen eigenen Weg zu suchen. Es entstanden wunderschöne Bilder beim lesen vor meinem inneren Auge. Wirklich schön! Lieber Gruß, Helga
Schön, wie du die Zerbrechlichkeit der Schneeflocke so geschickt an der richtigen Stelle eingeflochten hast, um deinen "Schmerz" - deine Traurigkeit - ohne direkte Worte auszudrücken.
Ich selbst mag die Prosa auch sehr gerne. Gerade da kann man die Gefühle frei fließen lassen. Nichts wird gestört, weil man sich evtl. auf den Reim konzentrieren muss. So können sehr gefühlvolle, fließende Texte entstehn.
Deinem Gedicht hier hätte ich persönlich, vielleicht 1 oder 2 Absätze gegönnt um an bestimmten Passagen eine natürliche Lesepause entstehen zu lassen. Das hat den Effekt, dass manches noch intensiver und nachhaltiger wirkt. (meine ureigene Meinung und nur mal so als kleiner Tip)
...da ist dir wirklich eine wundervolle Mischung gelungen. Eine perfekte Bild-Gefühl-Beschreibung. Dein Text lebt und man möchte dich am liebsten jetzt in den Arm nehmen
Früchte reifen durch die Sonne, Menschen reifen durch die Liebe. (Julius Langbehn)
Danke für die lieben Antworten zu meinem Gedicht. Ich habe mich wirklich sehr gefreut
Ich habe schon ein paar mal versucht, ein Gedicht in Reimform zu verfassen, doch leider ist es mir nicht wirklich gelungen. Nach diesen Misserfolgen, bin ich dann wieder in mein altes Schema zurück gefallen, da dies einfacher war und schöner klang.
Deinen Vorschlag, Biggi, werde ich auf jeden Fall versuchen bei meinem nächsten Gedicht mit einfließen zu lassen. Dankeschön für den Tip
mir gefällt dein schreibstil unheimlich gut, er ähnelt dem einer guten freundin.
DEin gedicht hat mich berühren können, was ein großes komplimet ist (okay hört sich en wenig arrogant an ^^), da ich weihnachtsgedichten und wintergedichten normalerweise nichts abhaben kann!
die besten zeilen:
Einzelne Schneeflocken, verirren sich auf meine Jacke. Ich sehe sie, ihre zerbrechlichkeit, ihre reinheit.
Liebe grüße
"Sehnsüchtig grüsst der, der ich bin, den, der ich sein könnte." -Dostojewski-