Krächzkreischschnattriges Schnäbelgetön, vermischt mit dem Klang von zerberstendem Eis, sägt die Stille des eisigen Morgens entzwei.
Schwarzhuhnentiges Schwanmöwenknäuel balgt sich um weichpappiges Brot, das im Steilflug den Rand des Weihers erreicht, geschnappt von einer gierigen Taube, die sich sogleich mit der Beute verzieht.
Scheinfrieden vereint das Federgetier, das leer ausging bei dieser Schlacht. Lachschimpfgeplapper macht sich breit: "Wie anders sind wir als das Drecktaubenpack!"
Der Knäuel entwirrt sich. Die Gattung ruft. Schwan zieht zu Schwanigem, Ente zu Ent, Möwe sucht Möwe, Huhn trippelt zu Huhn.
Die Schwäne am Ufer recken den Hals giraffenhaft stolz und lassen ihn dann herablassend sinken auf die niedere Schar derer, die dreist auch Vögel sich nennt, drittklassig zwar, doch unberührt von schwanblasiertem Dünkelgehabe.
Dünn ist das Eis, doch trägt es leicht die trippelnden Möwen, die wie im Ballett leichtfüßig, leichtbäuchig und mit erhobenem Kopf schnibschnäbelnd ihre Schritte vollziehn.
Anders die Enten.Die fanden ein Loch im Eis, groß genug für die gesamte Sippe in ihrer ganzen Breitschnäbligkeit, ein Loch zum Schwimmschwammen, ein Loch zum Schnittschnattern, Wasser genug zum Entenhaftsein.
Schwarzaufgeregt wuseln die Hühner an Land, krächzkehlig suchend, spitzschnäblig rufend nach Gattungsgenossen, erfolgsgekrönt. Bullwauwauendwütig scheucht ein Hund die ganze Schar in vereintem Flug in die Luft.