Voll Sehnsuchtsverlangen das blutende Herz,
Enttäuschung im Leben webt wehenden Schmerz.
Erhofftes, zerflossen, verbittert der Sinn,
so kriechen die Stunden des Tages dahin.

In Träumen versunken, die Hoffnung zerrinnt,
oft fließen die Tränen, die keine mehr sind.
Auch jegliches Mühen wirkt sinnlos verblasst
und manchmal sogar, von sich selber gehasst.

Vergebens, das Flehen, erklärend, das Wort,
doch ratloses Schweigen zieht’s weiter hinfort.
Verzweifelt baut’s Mauern aus Stahl und Beton
und einsam verkümmert’s im kalten Kokon.

Gefühle ertrinken in Strömen der Zeit,
ein Lichtstrahl im Dunklen verliert sich im Weit’.
Erstickendes Seufzen sein Dasein bestückt,
den Klauen des Todes ist’s näher gerückt.

Doch wird es nicht sterben, wenn rasch man’s befreit.
Nur schwach noch sein Klopfen, nach Wärme es schreit.
Gestillt durch die Liebe, die zart es bewacht,
erblüht es am Morgen in Tränen der Nacht.

~~Ae~~