Heißer Atem streift die Wangen
als dein Mund den meinen sucht
und ein schleichendes Verlangen
lähmt die Absicht meiner Flucht.
Langsam öffnen sich die Lippen
von uns beiden, die verstehn,
dass brüchige Verstandesklippen
schon in Kürze nicht mehr stehn.
Zitternd lass ich es gewähren,
denn mein Wille stellt sich taub,
möchte dein Begehren nähren,
das mich hüllt wie feiner Staub.
Zärtlich hältst du mich umschlungen,
sich’re Hände wandern sacht,
sind erforschend vorgedrungen
bis zur Pforte feuchter Macht.
Drängend spür ich deine Stärke,
die genussvoll an mir reibt
und geschickter Zunge Werke
mich in Wollust vorwärts treibt.
Flehend lockt des Leibes Beben,
lädt dich willig zu sich ein.
Rhythmisch zuckend hingegeben
hab ich mich im Kerzenschein.
Wollte euch mal in eine ganz andere Richtung ent(ver)führen. 
~~Ae~~