So, nun ist es also soweit. Unten aufgeführt, noch einmal die Gedichte, die für das Gedicht des Monats - März nominiert wurden und zur Wahl stehen:
KURZES VERGESSEN...... von Helga
Nun holt die Nacht mit ihrer Stille zwar schwer doch sacht die Rosa Brille und setzt sie mir zum träumen auf.
Vergessen wird des Tages Kummer, von dannen schwirrt die Last im Schlummer, wenn ich durch Sternenwelten lauf.
Vertrieben nun entfliehen Schatten, das hektisch Tun, das Haben, Hatten, das Fressen im Gedankenmeer.
Erholung pur.. Ein bunt Genesen. Bis laut die Uhr, was Schwarz gewesen als Tag mir weckt, so leicht ins Schwer.
© Helga Kurowski --------------------------------------------------------------------------------
Weltenwechsel von Gram
Und wieder schüre ich die Glut für meinen Zauberkessel mit meinem Wunderwurzelsud, um Wünsche zu entfesseln.
Wenn Flur und Fauna farbenfroh in fremder Form erblühen, so stimmt mich dies Szenario entlohnt für mein Bemühen.
Wenn die Umgebung mich umschliesst, in meiner Selbst verschwommen, mit mir in einer Strömung fliesst, heisst mich mein Reich willkommen.
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Mutter Nacht und Vater Mond von Arne
Ich investiere Tränen in die Nacht, die sich dem Tau gleich auf den Halmen sammeln. Der gute Vater Mond scheint rund und lacht, als meine Lippen bebend Psalmen stammeln.
Ich investiere Seufzer in den Wind, der silberlichte Wolkenschäfchen jagt. Die Nacht zeugt mit dem Mond der Liebe Kind, als nah im Wald ein Käuzchen einsam klagt.
Ich investiere Hoffnung in den Tag, der dämmernd über feuchte Wiesen schleicht und denk\' an eine, die ich gerne mag, als Schlaf den warmen Sonnenstrahlen weicht.
© Arne Bister ------------------------------------------------------------------------ Kind der Schmerzen von Kristin
Ein Kind der Schmerzen Kind der Schmerzen Meine Arme öffnen sich dich mild zu umschlingen Sanft will in den traumlosen Schlaf ich dich singen.
Zärtlich dich wiegen Frieden dir bringen Du armes gequältes Kind. Spüren sollst du Wie mild Mutterhände sind
Dein Gesicht voller Schrunden, Voll offener Wunden Deine Beine und Arme Du verlassenes Wesen Dass Gott sich erbarme!
Komm zu mir in die Schützenden Arme Bangen musst du niemals mehr
Dein kleines Herz muss nicht angstvoll erbeben Unbeschwert wird Nun dein Leben
Sie sperrten dich ein In das finstere Zimmer, Sie störte dein Schrei`n, Dein leises Gewimmer.
Irgendwann wurdest du stumm Durst ,Hunger , Kälte Und fehlende Liebe brachten dich beinahe um.
Jetzt bist du hier man hat dich gefunden und deine schlimmsten Wunden verbunden.
Die Qual deiner Seele Wird die je vergehen? Die ungeweinten Tränen, Wer wird sie sehen?
Du glaubst, das ganze Leben sei Schmerz Du kennst es nicht anders Du armes Herz!
Warum wird dein Atem So flach und so schwer? Warum schaust du Sehnsüchtig zum Sternenmeer?
Ach bitte bleib hier Geh bitte nicht fort! Die Erde, sie ist doch ein schöner Ort!
Du wirst das noch lernen, Du musst das erfahren Nach deinen drei einsamen Lebensjahren.
Musik sollst du hören Tanzen und singen Lachen sollst du Und selbst Freude bringen.
Doch wissend, uralt Schaust du mich an., Oh ich fühle, dass Ich dich nicht halten kann.
Du fragiles Leben in Meinem Arm Bis zuletzt halte Ich dich sorgsam und warm.
Ich hätte dich geliebt mein Kind so innig so sehr Aber du ,liebes Kleines Du willst wohl viel mehr.
Auf den Knien der Engelein Wirst du nun liegen, Die liebreicher noch in den Schlaf dich wiegen.
Ruhe nun aus, wenn ich auch weinen muss Geh du heim zum Vater, nimm mit meinen Kuss.
R.Kristin Schmidt-Rosendahl
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Frühlingsgefühle von Heike
Herrlich ist es anzusehen; draußen die Natur erwacht. Seht,wie Bäume ihre Blätter und der Has’ die Häschen macht.
Frühling soll\'s nun endlich werden, wärmer wird\'s schon Tag für Tag und der Liebste zeigt der Liebsten, dass er sie allein nur mag.
Eigentlich könnt’ es jetzt so bleiben, denn der Frühling ist famos und die Bank unter den Linden, ist zum Kuscheln grandios.
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Traumvater von Kristin
Mir träumte:
Ich sei wieder Kind an meines Vaters Hand, geliebt, behütet und sanft geführt - und uns umschlang ein rotes Band, dass unsre Seelen zart berührt:
Wir gingen weite Strecken lang, ich fühlte mich nicht alleine. Da tat sich auf ein dunkler Gang: \"Willst du dort hinein, meine Kleine ?\"
Ein wenig bange war mir noch, denn kalt war es und schaurig. \"Hältst du mich fest, so geh ich doch, und ist es auch gar traurig !\"
\"Ach könnt ich immer mit dir gehn - mein liebes Kind, du reines, wirst viele schlimme Dinge sehn, mein armes, armes Kleines !\"
Ich sah ihn an, sah sein Gesicht, so liebevoll, so gut: \"Vor allem Bösen hüte dich, du bist mein Fleisch, mein Blut!\"
Und fest hielt mich des Vaters Hand in finstrer, eisigkalter Nacht, und uns umschlang das rote Band: \"Mein Kind ich halte Wacht !\"
Und Feuer sprang aus seinem Blick - still ging ich mit ihm weiter, die Flammen leuchteten ein Stück, ich fühlt\' mich warm und heiter.
Der Gang war zu Ende, der Weg teilte sich:
Er ließ mich los, wies auf das Band: \"Hier muss ich nun von dir gehen - wohin dich das Leben weht, es ist dein Garant, finde dein Ziel, wir werden uns wiedersehen !\"
Sein Haar ward schneeweiß, sein Blick so strahlend, so hehr - Es zog ihn empor ins Nichts so leis ich sah ihn, den Vater, nicht mehr.
Doch seine Liebe lebt fort in mir, und seine warme Stimme spricht: \"So oft ich kann, komm ich zu Dir und in dein Leben bringe ich Licht !\"
Und ging ich auch oft auf dornigem Pfad, war nicht nur von Rosen umgeben, nie verließ mich sein Licht, sein guter Rat begleitet mich durch mein Leben.
Copyright by R.Kristin Schmidt-Rosendahl
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