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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 606 mal aufgerufen
 AufschlussReich
AufschlussReich ( gelöscht )
Beiträge:

05.04.2008 01:33
Zeit und Ewigkeit Antworten
Zeit und Ewigkeit

Was gäbe ich dafür ich fände
den Schlüssel für das Maß der Zeit
Bin selber ich die Ewigkeit?
Und Du vielleicht mein Ende?
Bin ich zum Ende denn bereit?

Wenn Ewigkeiten endlich sind
kann ich den Tod erahnen
Das Ende aller Lebensbahnen
Dann werd ich trotzig wie ein Kind:
Mein Leben darf noch nicht erlahmen!

Doch Zeit zu lieben, alles Glück
Liegt nicht in meinen Händen
Kann selber nicht das Schicksal wenden
Gibt es denn einen Weg zurück?
Wann wird die Ungewissheit enden?

Denn Ungewissheit, wenn man liebt
Verschwendet Ewigkeiten
Beerdigt alle Zeiten
Heilt nur, wenn auch das Leben siegt
Und dafür will ich streiten


Der Autor/die Autorin sagt:
Als Kommentatoren wünsche ich mir... selbstverständlich ALLE.

Aber da man sich erstmal auf drei Auserwählte beschränken muss - wer war denn noch nicht dran und ist oft hier...??

Christine / Sonnenschein
Frank / Wicht
und Arne
wolfgang m. Offline


In Memoriam


Beiträge: 760

09.04.2008 15:32
#2 RE: Zeit und Ewigkeit Antworten
Der Autor dieses Gedichts war unser Mitglied Silent


Hallo Rainer,

die Kommentare sind eingegangen. Das Warten hat ein Ende.


-------------------------------------------------------------------------------

Liebe/lieber Aufschlussreich

Dein wunderschönes Gedicht Zeit und Ewigkeit erreicht mich besonders stark

Du setzt Dich hier mit der Thematik sehr intensiv auseinander und schreist offen über deine Gefühle,
die ich sehr gut nachempfinden kann,
da heute morgen ,nach langen Qualen ,meine geliebte Schwiegermutter verstorben ist,
wir sind hier zuhause alle sehr fertig,
dein Gedicht spendet Trost
Vielen Dank dafür!

Ich tippe auf Biggi!!


-------------------------------------------------------------------------

Mein Kommentar zu dem Gedicht:

Metrik, Reim, Form:
Sauber jambische Hebungen eingehalten, interessanter Reim mit ABBAB. Jedoch sind teilweise sich reimende Zeilen unterschiedlich lang, was den Wortfluß beim Lesen etwas hemmt. Die Reime sind stimmig, jedoch an einigen Stellen hingebogen. Beispiel: erAHNEN, LEBENSbahnen, erLAHMEN reimen sich nur in erster Näherung, weil entweder Betonung oder tatsächlich Wortende unterschiedlich sind.

Inhalt, Bildsprache:
tolle Poesie und wirkungsvoll mit Widersprüchen gearbeitet. Ewigkeit - Ende ; Tod, trotzig wie ein Kind. Mir gefällt, wie das Gedicht seine Wirkung entfaltet, eine Streitkultur im Umgang mit Zeit anmahnt, der Ewigkeit trotzig ein Leben abzuringen und die Ungewissheit zum Verbündeten zu machen. Bild und Gefühl sind für mich stimmig in dieser Lyrik. Ich meine, einen gewissen maskulinen Touch in den Zeilen herauszulesen.

Doch wer kann es sein? Es ist jemand, der schon länger schreibt und auch routiniert, eine kraftvolle Lyrik sein eigen nennt. Und der die Anfangsbuchstaben jeder Zeile groß schreibt. Damit fallen einige Dichter weg, auf die ich sonst eventuell getippt hätte. Ist Peter B. der Autor?

----------------------------------------------------------------------------------------------

Zu "Zeit und Ewigkeit" nun Fogendes....

Ich könnte mir vorstellen daß dieses Gedicht von Silent stammt. Das war mein erster Gedanke. Habe es öfters gelesen und finde es sehr "ausdrucksstark". Es berührt mich , macht betroffen und son bischen fehlen mir grad die Worte zum Komentieren,daher auch nur diese paar Zeilen.


silent Offline


Profi


Beiträge: 351

10.04.2008 10:17
#3 RE: Zeit und Ewigkeit Antworten

Danke Euch Kommentator(in)en!

Ja, ich wars!
Und, wie ich vermute, unser Sonnenschein Christine hat es im 3. Kommentar erraten.


Kommentar 1 dürfte von Frank stammen.

Lieber Frank,
wenn diese Worte in solcher Situation Trost spenden können, will ich sie Euch
gerne widmen und damit mein Mitgefühl für Dich und Deine Familie ausdrücken.


Und nun zum Kommentar Nr. 2, welcher demnach von Arne stammen müsste.

Herzlichen Dank für die ausführliche und konzentrierte Auseinandersetzung
mit meinen Worten / Versen.
Ich fühle mich tatsächlich geehrt ob Deiner Äußerungen zur Poesie.
Wenn Routine durch schreiben wächst, dann stimmt Deine Einschätzung.

Allerdings schreibe ich total aus dem Bauch heraus, nach meinem Gefühl,
das ich dann aktuell beschreibe. Versmaß, Metrik etc, ergeben sich
meist von selbst, werden manchmal auch noch "zurechtgefeilt".
In meinem Bemühen mit den Worten allgemein verständliche Bilder zu
projizieren um damit möglichst komplette Geschichten zu erzählen,
ergeben sich deshalb schon mal Dissonanzen und es wirkt bisweilen
"hingebogen". Wenn dadurch aber - meinem Empfinden nach - der richtige
Sinn der Geschichte vermittelt wird, nehme ich das inkauf.

Dieses bereits etwas ältere Gedicht habe ich gewählt weil darin meiner
Meinung nach die reale Intuition nicht eindeutig erkennbar ist.
Hier sind zwei schicksalhafte Gefühlsebenen miteinander verwoben.

Meine Exfrau hatte damals, drei Monate nach der Trennung, zwar sehr wage,
aber immerhin doch, den Versuch einer Reunion angedeutet.
Just zu einem Zeitpunkt, als es mir gesundheitlich, und dadurch bedingt
auch psychisch, nicht besonders gut ging. Ich wartete nach einer
ernstzunehmenden Diagnose und einer Gewebeentnahme auf die Laborergebnisse.

Deshalb spielt die im Gedicht ausgedrückte "Ungewissheit, die Ewigkeiten
verschwendet", genauso auf zwei Ebenen, wie die Bestärkung, dass es lohnt
dafür den Kampf aufzunehmen.

Zur Beruhigung aller, die hier mitlesen: Ich habe tatsächlich gewonnen.
Auf beiden Ebenen! Auf der Einen allerdings die Einsicht, dass es besser
war die Beziehung aufzugeben. Später wurden wir "glücklich geschieden".

So, und nun hoffe ich die Kommentare den richtigen Köpfen zugeordnet
zu haben.
Allen Dreien nochmals lieben Dank dafür, dass Ihr meine
Einladung angenommen habt!

Herzlichst
silent


Wirklich reich ist
wer mehr Träume in seiner Seele hat
als die Realität zerstören kann

Biggi Offline

Administratorin

Beiträge: 2.524

10.04.2008 11:55
#4 RE: Zeit und Ewigkeit Antworten
Ja, du hast die Kommentare richtig zugeordnet, Rainer

Es zeichnet sich jedenfalls schon durchweg ab, dass die Kommentatoren
wohl leichter auszumachen sind, als die Autoren.
Allerdings ist man ja auch im Vorteil, wenn nur Kommentare von den
gewünschten Kommentatoren kommen. Würde mehr Freiwillige dazu stoßen,
wäre das schon etwas schwieriger
Naja, vielleicht wird das ja noch.


Von deiner Intention zu erfahren war sehr interessant, Rainer.
Bei diesem Gedicht war der Spielraum für Eigeninterpretationen ja wirklich sehr groß.



(hast du übrigens schon gesehn, dass bei dem neuesten Gedicht hier im AufschlussReich, dein Kommentar gewünscht wurde?)
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