Vollmondnacht

Leuchtend heller Mondenschein
wandert durch die Nacht.
Sternenhimmel, klar und rein,
ein Feuerwerk entfacht.

Funkelnd schauen sie herab
auf uns’re müde Welt,
die schweigend liegt in dunklem Grab,
von Schatten rings umstellt.

Gespenstisch wirken Baum und Strauch
wie schaurige Gestalten.
Umarmt von nebelweißem Hauch
stehen sie im Kalten.

Heulen klingt aus weiter Ferne
hergetragen leis’ vom Wind.
Wer besingt denn da die Sterne,
oder weint vielleicht ein Kind?

Ein Käuzchen schreit von seinem Baum
ein paar Mal sein „Kiwitt“.
Ruft es zu mir? Ich glaub es kaum.
„Komm her, ich nehm’ dich mit.

Ich zeige dir die Dunkelheit,
hab keine Angst, ich bitt’.
Die Nacht, nun von dem Lärm befreit,
bewacht auch deinen Schritt.“

Sich meinem Mund entfernen
kleine Nebelschwaden, sacht.
Mein Blick schweift zu den Sternen
in dieser Vollmondnacht.

~~Ae~~

wunderbar beschrieben,man fühlt sich reinversetzt in das bild
welches du beschreibst,liebe anette.
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Es gehört oft mehr Mut dazu,seine Meinung
zu ändern,als ihr treu zu bleiben.

Hebbel.
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So ein Spaziergang stünde mir vielleicht auch mal gut, denn
wenn ich schlafe träume ich bei Vollmond immer ein Mist,
daß es mir vor mir selber graust
Ein wunderschönes Bild hast Du da gemalt.
Und bei dem Gedanken an die kleinen Nebelschwaden
hat´s mich richtig gefröstelt.

Die Zeit sollte man sich wirklich nehmen, spazieren gehen und neue Eindrücke sammeln.
Die Nacht bietet einiges dafür und es ist komisch, das Vollmond eine romantisierende Wirkung hat.
Der phantastische Lese-Rhythmus zeichnet alle Deine Gedichte aus.

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