hmmh, das ist traurig liebe Steffi... du hast es soo schön geschrieben... ja, wenn Bäume reden könnten...ich glaube, sie würden genau das sagen und fühlen...
echt traurig...aber einmalig schön!
Lieben Gruß in deinen Abend Heike
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse- [small]
der alte "Schwerenöter" ! Er schaut nach den Birkenmädchen - den sittsam, schlanken, holden - und träumt davon, im Tropenregen zu baden ? - Sieht er den Wald vor lauter Bäumen nicht ? - Er hat Angst vor den kreischenden Sägen ? - Warum dieses ?
Ist er - der sich leise Wiegende - eine Eiche auf Abwegen ? Oder ist er ein greiser Birkenbaum, der sich arg bedroht fühlt von den verführerischen Birkenmaiden ?
Angst zu haben braucht er, trotz aller Liebesseelennöte, bestimmt nicht vor der "Holzindustrie" - Birkenholz gibt es in Übermaß, da braucht man ihn nicht, den Herrn Gevatter. Er soll nur ruhig weiterträumen.
@ Heike: Ja, es ist traurig, nicht wahr? Mir blutet das Herz bei jedem gefällten Baum. Ich glaube, sie haben uns soviel zu erzählen, man muß nur zuhören können! Ich danke Dir herzlich!
@Helga: Wie ich bist auch Du eine Baumfreundin! Das mag ich, liebe Helga! Ich danke Dir herzlich für den lieben Kommentar!
@Hinrich: Lieber Hinrich, es geht nicht um die "Rasse" des Baumes, sondern um Bäume im allgemeinen. Sie sind an ihrem Ort tief verwurzelt, und können drohenden Gefahren, wie zum Beispiel einer Säge, nicht ausweichen. Und im Wissen um diese Gefahr "träumt" der Baum wie es wohl wäre, wenn er fortgehen könnte. Insofern ist es auch als Metapher zu sehen für einen Menschen, der dem Schicksal ausgeliefert ist. Im Wissen um drohendes Unheil möchte man manchmal weglaufen, aber weil man "verwurzelt" ist kann man es nicht. Und dann hofft auch der Mensch, das Schicksal möge gnädig sein und das Böse vorüber ziehen. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar und liebe Grüße, Steffi
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Liebe Stefanie, wunderschöne Gedanken um Deinen Freund den Baum. So hoffe ich doch auch, daß die Säge an ihm vorbeizieht, mir tut das Herz sehr weh, wenn ich hier bei uns seh, wie gesunde Bäume wegen eines Hauses weichen müssen . Die Menschen sind hart und grausam. Ein sehr schönes feinfühliges Gedicht von Dir. Ich Dich ganz lieb, Karin Lissi
Ein wundervolles Baumgedicht wunderschön geschrieben!!
ich liebe Gedichte über Bäume! sonen klein bissl erinnert es mich an einem Freund ,der kürzlich verstarb!! Er war an seinem Zuhause fest verwurzelt,war sehr krank und hat sich trotzdem liebevoll und mit ganzen Herzen um seine ebenfalls kranke Mutter gekümmert!1 Er hatte soviele Träume,bekam glänzende Augen der Sehnsucht wenn ich ihm von meinen Reisen erzählte und erfreute sich an Ihnen!! In seinem Herzen träumte er davon gesund zu werden... doch leider zog die Säge nicht an ihm vorbei... ich werde ihn nie vergessen und ihn in meinem Herzen ganz fest halten!! LG Frank
ich habe Dein Gedicht schon richtig verstanden und den Bezug auf uns Menschen durchaus herausgelesen, doch wollte ich nicht so bitter ernst reagieren und habe, weil ich ein "Birkenmensch" bin, den alten Baum als Schwerenöter in einem Birkenwäldchen verliebt träumend auf den holden, schlanken "Nachwuchs" schauen gesehen. Und dabei sah ich mich - das sei bitte erlaubt - der äußerlich zwar in die Jahre gekommen, doch innerlich noch genauso anfällig, wie gerade diesen "alten Baum".
"Birkenmensch" ? - Ja, schon von Kindheit an haben mich Birken immer fasziniert, als sei ich mit diesen seelenverwandt, und daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert. Und da schaue ich im Wonnemonat Mai ganz besonders verliebt nach den "sittsam, schlanken, holden" Birken - und nicht nur nach diesen ........... Ich hoffe, Du verstehst, warum mir Dein Gedicht so gut gefallen hat.
Hi Steffi, ein Gedicht das traurig macht, weil man den traurigen Baum auch erkennen kann und mit ihm leidet. Die Kreissäge wird nicht an ihm vorbei gehen. Jeden Tag bekomme ich einen Stoß ins Herz, wenn ich höre das ein "Bekloppter" seinen Hund oder sein Kind aus dem Fenster geworfen hat, wenn eine alte Frau überfallen wurde und und und..... Die Verhältnismäßigkeit stimmt bei beiden nicht mehr, weder beim Baum noch beim Menschen. Dein Gedicht ist super.