Wenn Schleier trüb die Tage grüßen
und Sonnenschein sich hält versteckt,
Himmel hängt bis zu den Füßen,
Nebel Baum und Strauch bedeckt.

Wenn nachts der Frost spazieren geht,
mit seinem Hauch das Sein berührt,
und jede Blume, die noch steht,
mit kaltem Todeskuss verführt.

Wenn Berg und Tal im Schweigen liegen,
verlassen fühlt sich Feld und Baum.
Äste, kahl und nackt, sich wiegen,
bereit sind für den Wintertraum.

Wenn trostlos, still, die Tage schleichen,
und Seufzen klingt zu jeder Stund’,
Herbstwind muss den Stürmen weichen,
der grimmig seine Macht tut kund.

Wenn gespenstisch scheinen Schatten,
die hinter jedem Baum versteckt,
Laub, so dicht wie Gummimatten,
die kalte Erde nun bedeckt.

Wenn Gedanken sich verfangen
im Netz von trüber Einsamkeit,
und nach Wärme das Verlangen
schnell in alle Herzen steigt.

Wenn dunkle Tage, blass und kalt,
das Gemüt zum Schaudern bringt,
wächst die Hoffnung, die auch bald
das Lied vom Frühling wieder singt.

~~Ae~~

Hallo liebe Anette!!
für dieses schöne Gedicht
Diese Jahreszeit drückt einen oftmals auf das Gemüt,die Sehnsucht nach dem Frühling und Sommer nimmt dann überhand!!Du hast in deinem Gedicht in fantastischen Bildern davon erzählt und der Einzigartigkeit der Natur ihren Spielraum gelassen und mit etwas Farbe die dunklen Seiten übermalt!!
Liebe Grüße
Frank

danke Frank schön dass es dir gefallen hat. Gebe mir ja auch große MÜhe dabei, damit es dir gefällt
~~Ae~~

WENN du solch schöne Gedichte schreibst Anette,
bekommt die Seele wieder Licht...

Lieben Gruß an dich

Auch wieder ein wunderschönes Gedicht von Dir.
Was mir nicht so zusagt ist das Wort "Gummimatten",
das nimmt dem Gedicht ein bissel das malerische.
Es klingt so "trocken".
Aber da mir selbst nix besseres im Moment einfällt...
...ich überleg mal
Ansonsten wieder wunderschön geschrieben