erlaubt mir die regel zu brechen und heute ein 2. gedicht einzustellen...
Ich seh dich doch....
Ich bin so schmerzbetrunken wenn ich auch nüchtern klinge doch ich weiß - der Tod gehört zum Leben und auch wenn du gehen musstest, …dies ist nicht dein Ende
Ich seh dich doch… seh dich ganz deutlich dort sitzen. Sehe, wie du wieder einmal dein Haar um deinen Finger kurbelst, während du schweigend sinnierst. Schau nur, wie das jetzt wieder aussieht. Wie ein Horn steht dein Haar am Kopfe hervor.
Ich seh dich doch… seh dich dort stehn, in der Küche am Herd. Sehe, wie du in den großen Töpfen rührst - Kartoffelklöße und Rouladen... es muss Sonntag sein! Schau nur, wie mir schon das Wasser im Munde zusammenläuft.
Es ist gut so ....und deine Mutter weiß um deine Worte und Gedanken und Gefühle. So richtig weg ist sie nicht "du siehst sie noch" . Schreib alles auf ...es hat mir auch damals geholfen als meine Mutter starb .
biggi, das geht mir an die Substanz. Es erinnert mich sehr an den Abschied von meiner Mutter. Ganz besonders das mit der Haarsträhne..wie oft wollten wir ihr das abgewöhnen! Ich wünschte, ich könnte es heute noch einmal sehen.
Danke für diese wundervollen und doch Schmerzerfüllten Worte. Hoffentlich ist das nicht authentisch!?
hofft Kristin
Die Hautfarbe ist nebensächlich- das Herz ist immer dunkelrot!