Extremer geht kein Sport, der Lauf des Lebens beginnt allein und einsam muss er enden. Der Weg führt stets nach vorn. Du kannst nicht wenden. Doch kennst Du auch kein Ziel, kein Schritt vergebens.
In Liebe darfst Du ständig Dich verschwenden. Nach ihr gilt es, mit aller Macht zu streben, mit jedem Herzschlag Dich ihr hinzugeben und, Seelen suchend, ihren Ruf zu senden.
Für manche kommt das Ende vor der Zeit und manchem scheint, die Qualen enden nie. Sei Du im steten Lauf für's Ziel bereit.
Am Ende frage nicht, wie lang' - nur wie. Schliess beide Augen, lächle, Arme weit. Verstummt Dein Tag, bleibt nur die Poesie.
Ich habe gerade das Buch von Sophie van der Stap fertig gelesen - Heute Bin Ich Blond. Als Quintessenz blieb mir vor Augen, nicht zu fragen, wie lange man lebt, sondern wie man lebt. Wie ein Dieb in der Nacht ...
In Antwort auf:Als Quintessenz blieb mir vor Augen, nicht zu fragen, wie lange man lebt, sondern wie man lebt.
...das hast du wundervoll in deinem Gedicht ausgedrückt. Und den Weg dahin, bis zu dieser Erkenntnis, auf eine sehr sehr schöne Weise mit Worten gepflastert!
Ich glaube auch, dass ein Mensch, der auf ein erfülltes Leben zurückblicken kann, zufrieden die Augen schließen kann/wird.
da schließ ich mich biggi gerne an... könnte zwar jetzt mit heute geschriebenen zeilen kontern.. tu ich aber nicht, Ellabäh! Will dich deiner Stimmigkeit nicht berauben!!
hmm...wenn ich deine Aussage nun richtig interpretiere, Winni, dann muss ich sagen: klar - es wird nicht jeder sehen können, dass sein Leben 'erfüllt' war. Nicht jeder Mensch weis, worauf es wirklich ankommt im Leben. Nicht jeder Mensch der zufrieden sein könnte, wird auch wirklich zufrieden sein...
"Heute bin ich blond". In dem Buch erzählt eine junge Frau, wie sie vor drei Jahren mit Krebs diagnostiziert wurde. Da war sie 21 Jahre alt. Wenn sie sich mit dem Gedanken auseinandersetzt, zu sterben, bevor sie je Mutter werden kann, bevor sie ihr Studium beendet, bevor sie einen Beruf ergreift ... dann sind das sehr viel mehr bevors als bei manch anderem. Und wenn sie, nach ihrer Begegnung mit dem Tod, zu dem Schluss kommt, wie man gelebt hat ist wichtiger als wie lange man gelebt hat, dann erlaube ich mir, diese Worte nicht als banale Weisheit abzutun.
Nun ein bisschen provokant war ich schon immer. Aber wenn ich Texte lese, die 'aufreissen' und gleichzeitig den Trost und die Lösung mitliefern, reizt es mich diesen Schluß zu finden!
Ich bin kein Leser und ich könnte mich auf nichts berufen, außer 'Die Biene Maja' von Bonsels, das einzige Buch in meinem Leben, das ich gelesen habe. (Außer notwendiger Lehrbücher!)
Vielleicht kommt mein unverwechselbarer Stil daher, weil ich mich an nichts anlehne ?
OK. Heidemarie, jedem das Seine, natürlich kann man viel lernen von Leuten die ihre Meinung gesagt haben, nur ich kann darauf verzichten! Um es brutal zu sagen, viele kaufen im Fleischerladen fein zurecht 'Gemachtes' zum braten und kochen, ich habe meinem Vater geholfen das Lebende zu schlachten, denn er war Metzger.
Ich esse es mit l ä ä ä n g e r e n Zähnen ...!
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß viele Schreiber, einiges hintersichherziehen ohne es zu begreifen über was sie reden!
Gut, Wolfgang + Anette, einigen wir uns darauf, daß ich gedanklich zuviel impliziere und nach außen nicht genug erkläre und so nicht verstanden werde, wie ich es mir eigentlich erwünscht hätte.
Es kommt vor, daß sich im Hinterkopf Gedanken befinden, die im Zusammenhang keine ordentliche Bindung zum erörterten Thema herstellen.
Wenn ich es so nachlese, kann ich eure 'Widerborstigkeit' auch verstehen!