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Dieses Thema hat 15 Antworten
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 Arne
Seiten 1 | 2
Heike Offline




Beiträge: 1.177

02.12.2007 16:25
AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen
Hallo liebe Poetenfreunde!

Die zwei Wochen sind herum und ich freue mich diesmal einen "Herrn" auf unseren "Podest" zu setzen.
Auch er stellt sich diesmal selber vor mit einem wahrlich schon beeindruckenden "Lebenslauf".

Nun also los, lieber ARNE BISTER
!



"Am 30. März 1970 wurde ich in Göttingen geboren. Meine Familie ist oft umgezogen, daher kenne ich viele Orte in Deutschland recht gut. Außer Göttingen. Momentan wohne ich mit meiner bezaubernden Frau, einer echten Prinzessin, und meinem Sohn in der Nähe der Kaiserstadt Aachen. Ausgebildet bin ich als Physiker, meine Arbeit ist die eines IT Spezialisten bei einem namhaften, Internationalen Büro Maschinen Hersteller Wir leben allerdings schon lange von unserer Expertise im Softwarebereich, was mir sehr entgegen kommt.
Bereits zu Schulzeiten habe ich mich gerne mit Lyrik auseinandergesetzt und erste Gedichte geschrieben, doch nach längerer Pause erst 2007 wieder damit begonnen. Momentan schreibe ich hauptsächlich auf Deutsch, allerdings spreche ich fließend Englisch und habe auch in dieser Sprache bereits gedichtet. Mein Französisch, mein Vietnamesisch, Portugiesisch und erst recht mein Latein und Griechisch sind dafür zu rudimentär oder zu eingerostet. Neben der Rolle als Dichter will ich noch anderen Rollen wie Mann, Ehemann, Vater eines Sohnes, Sohn eines Vaters, Bruder eines Bruders, Liebender, Techniker, Therapierter, Spezialist, Freund, Kollege, gutgläubiger Dummkopf, gewitzter Stratege, Paladin, Tiger, Ignorierter, stummer Wächter, trauriger Clown, Musiker, Spieler, Erzähler, Schurke und Mensch gerecht werden. Manchmal falle ich dabei aus der Rolle, manchmal bin ich von der Rolle, manchmal spielt es keine Rolle, welche Rolle ich spiele. Und manchmal schäumt ihm die Seele über, dann schwappt ein Gedicht heraus.
Nebenbei beschäftige ich mich noch leidenschaftlich gerne mit aller Arten von Spielen, vor allem Brett-, Karten-, Würfel-, Fantasie- und Computerspielen, lese viel, beschäftige mich unheimlich gerne mit Menschen, reise gerne, betreibe Sport (Bodystyling, Yoga und Skifahren), höre leidenschaftlich gerne Musik und spiele selber ein wenig Klavier, Posaune und Mundharmonika. Computer und Software sind mir Beruf und Leidenschaft, doch Menschen stehen für mich dabei an allerallererster Stelle. Schlafen habe ich mir als üble Gewohnheit fast gänzlich abgewöhnt, dafür lerne ich gerne Witze auswendig und erzähle diese in gemütlicher Runde.
Dieses Jahr werde ich zum ersten Mal einen Text von mir veröffentlicht sehen, nämlich drei Gedichte im Kalender 2008. An literarischen Projekten habe ich mir vorgenommen, erst einmal die Marke an hundert Gedichten zu überspringen und dann zu schauen, ob es für einen eigenen Gedichtband reicht. Mein langfristiges Projekt ist ein historischer Roman über die Keltenkönigin Boudicca. Dazu inspiriert hat mich die von mir sehr verehrte Schriftstellerin Rebecca Gablé - und nicht nur, weil wir mit einem gewissen Zeitunterschied den Unterricht an derselben Schule genoßen."


Lieber Arne, ich/wir danken dir schon mal sehr und freuen uns auf zwei spannende Wochen!


Das Leben und dazu eine Katze, das gibt
eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse-
[small]

Heike Offline




Beiträge: 1.177

02.12.2007 16:31
#2 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Nun möchte ich aber auch die ERSTE sein, die hier steht...

also ich habe ein Werk entdeckt, was ich leider garnicht kommentiert habe...und leider auch kein Anderer
sicherlich ist es nur "überlesen" worden, denn so ein schönes Gedicht ist einfach
lesenswert...
du hast es sehr schön geschrieben und auch die Botschaft ist wahrlich eine Gute...
und hier nun das Gedicht, was mir besonders gut gefiel:

DER STUMME WÄCHTER

Aus Stein ist er, kühler, grauer Fels sein Herz,
Marmor seine Maske, steinern sein Gesicht.
Ehern ist sein Wille. Unbeugsam, aus hartem Erz
steht stumm als Wächter er in heil’ger Pflicht.

Kinder spielen auf dem Platz zu seinen Füßen.
Der Wind weht raschelnd trock’nes Laub umher.
Still steht der Wächter, gerade so als müßt’ er büßen,
gebeugt sein Haupt, von einem ungeahnten Schicksal schwer.

Vögel zwitschern keck und wetzen ihre Schnäbel
an seinem breiten, gramgebeugten Rücken.
Reglos harrt der Wächter, in hochgestreckter Hand den Säbel,
doch kann er seine Haltung nicht verrücken.

Verwittert, niemand kennt mehr seinen Namen,
steht er seit vielen hundert Jahren Wacht.
Sein ausgestreckter Arm darf nie erlahmen.
Er hält die Stellung Tag und Nacht.

Die Sonne fühlt er nicht und nicht den Regen,
er kennt kein Mitgefühl und keinen Schmerz.
Aus seinem Munde drang nie Fluch noch Segen
und nie erwärmte Liebe ihm sein Herz.

Ergeben wacht er, stumm, aus Stein geboren.
Sein Los gilt ewig und wird niemals enden.
Wir dürfen leben, doch er steht einsam und verloren
und niemand kann sein Schicksal wenden.




Das Leben und dazu eine Katze, das gibt
eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse-
[small]

Camaela ( gelöscht )
Beiträge:

02.12.2007 16:36
#3 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

...und ich habe viele gelesen - aber nicht kommentiert

nach wie vor finde ich folgendes einfach
so gruselig schön...

Schattenruf


Schlendernd gingen wir, umschlungen,
still und tief der kalte See.
Abendlied war schon gesungen,
Kälte durch dein Kleid gedrungen,
knöcheltief lag schon der Schnee.

Du bliebst stehen, dunkle Föhren
nahen Waldes riefen Dich.
Etwas schien Dich zu verstören,
schienst den Schattenruf zu hören,
dunkler Herr rief Dich zu sich.

Ich blieb angewurzelt stehen,
bot Dir dennoch keinen Halt.
Sah ich Deine Augen flehen,
widerstrebend noch, zu gehen?
Doch Du eiltest in den Wald.

Düster, wie er Dich dort bindet,
wenn er über Dich verfügt,
immer ist, was dort man findet,
weniger, als was Dir schwindet,
weil die Angst Dich selbst betrügt.

Schlender Du, das Herz umschlossen,
still und tief im dunklen Tal.
Dunkel bin auch ich, entschlossen
Schatten trotzend, unverdrossen
Herrscher über Schmerz und Qual.

Anette ( gelöscht )
Beiträge:

02.12.2007 17:00
#4 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen
Arne,
deine gedichte gefallen mir alle und es fällt mir schwer hier nur eins hervortreten zu lassen. Habe mich für das

Lied der Liebe

Du Melodie von Dichterhand geschrieben
in Harmonie zum Kanon dieser Welt
lässt mich in Deinen süssen Klang verlieben
weil jede Note Leidenschaft enthält.

Du Liebeslied im Sternenlicht gesungen
bei Mondes Schein am fernen Strand,
ich bin von Sehnsucht und von Schmerz durchdrungen
so fern von Dir im fremden Land.

Die Kraft aus tiefer Liebe Klagen
wie eine Welle, klar und weit
wird übers Meer zu Dir mich tragen.
Dann singen wir das Lied zu zweit.


Der Kuss aus tiefster Seele Grund
vereint was nie getrennt gewesen.
Es wird, Liebste, zu jener Stund'
mein Herz in Melodie genesen.


entschieden.
Aykan ( gelöscht )
Beiträge:

02.12.2007 17:44
#5 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

also mir gefällt dies sehr

Herz des Lichts

Herz des Lichts, wo kalt in Nächten
dunkle Schatten drohend zittern,
ausgeliefert alten Mächten,
der Erinnerung, der bitter’n


Böse Stimmen finster flüstern,
Teufel grinsend sich verneigen,
gierig nach der Seele lüstern,
sprich das Wort und laß sie schweigen!


Rufe Licht und alle Qualen,
alle Schatten flieh'n hinfort.
Sonnengleich Dein Herz laß' strahlen,
wohl geschützt durch dieses Wort.


Der Vogel, den sie Hoffnung nennen,
hat ein funkelndes Gefieder.
Laß ihn ein und lern' ihn kennen.
Strahle hell und hoffe wieder.

Heggse Offline


Profi



Beiträge: 369

03.12.2007 12:36
#6 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Arne! Tja, wo fang ich an, wo hör ich auf.
Ich denke, Arne ist einfach ein Typ, der das Herz am richtigen Fleck hat!
Er schafft es ernste Themen genauso rüberzubringen wie irgendeinen nonses.
Sein "Uhu" ist legänder! (Zitat: uhuhu hu hu huhu hu hu huhuhu...)
Ich denke, es werden hier viele von seinen richtig supertollen Gedichten gepostet werden.
Daher gehe ich einen ungewöhnlichen Weg und poste ein "Elfchenduell", was ich mir
mit ihm geliefert hab.(Er fing an!) Arne, bleib wie du bist! Basst scho!

Elf,
klar soweit,
soviel Freunde seid,
die der Elfchen Wettstreit
beginnen

Beginnen
wolltest du
mit einem Elf
doch er ward nicht
grazil

Grazil
im Spiel
sind Elfen bloß
wenn sie leicht und
Rüssellos

Rüssellos
bin ich
ob dus glaubst
oder nicht. Bin eher
Trampeltier

Trampeltier,
nicht vier,
hat zwei Höcker,
oder auch nur einen:
Dromedar

Dromedar
ist fürwahr
ein doofes Wort
drum werf ichs fort
Ellabätsch!

Ellabätsch
sagte sie
und verzagte nie
an schwierigen Worten, die
Dichterin

Dichterin
weiß sie
das sie nicht
mehr alle Tassen hat?
Undicht

Undicht?
Du nicht!
Doch in Sicht
Am Horizont ein Licht:
Silberstreifen

Silberstreifen
hängen bald
in Form von
Lametta halt an jedem
Tannenbäumchen

Tannenbäumchen
im Weihnachtsräumchen:
Harz und Nadelduft
durchdringen bald die Luft
verzaubernd

Verzaubernd
wirkt es
nicht nur auf
mich sondern auch auf
Kinder

Kinder sind Finder
ganz besonderer Zauber,
sind Seelenhalt und Frustentstauber,
Glücksbewahrer

Glücksbewahrer
hmm *grübel*
fällt nichts ein
wird so Ernst das
Thema

Thema
nach Schema
wär ein Lähmer
all der schönen, freien
Gedanken

Gedanken
schweifen dahin
Blieben bei "Schema"
und dachten an KaffeE
Crema

Crema
auf Torte
schmeckt ohne Worte,
ganz egal welche Sorte,
lecker

Lecker
ohne Frage
Aber das ist
bei mir meist pures
Hüftgold!

Hüftgold,
mir hold,
verläßt mich nicht.
Erst auf lange Sicht
Hoffnung

Heggse Offline


Profi



Beiträge: 369

03.12.2007 13:45
#7 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Und daraus erschließt sich wohl mein persönliches Lieblingsgedicht *gg*

Elfchentraum

Ein Elfchen saß auf einem Baum
und schlief so vor sich hin.
Da flog ein kunterbunter Traum
ihr einfach in den Sinn.

Der Traum, er tobte sich dort aus
und malte manches Bild
und fühlte sich bei ihr zuhaus
und trieb es ziemlich wild.

Da wurde unser Elfchen wach
und schrie mit spitzer Stimm'
dort oben auf dem Blätterdach:
Zu Hilf', ein Traum gar schlimm!

Sie stolperte und fiel, oh wei,
mit schrillem Schrei vom Blatt.
Ein Glück, daß sie am Rücken zwei
ganz große Flügel hat.

Die bremsten ihren raschen Sturz.
Sie landete ganz sacht.
So waren Fall und Schrecken kurz,
doch leider auch die Nacht.

Wir merken, auch im Elfenland
ist mancher Elf ein Elfchenfant.

Peter Bochanan Offline




Beiträge: 282

03.12.2007 13:58
#8 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Also ich habe mich für dies hier entschieden, obwohl ich sagen muss, die Wahl fällt wirklich schwer.


Des Schmetterlings Reise nach Utopia

Ein Schmetterling zur mir einst flog
von wundersamer Art,
der flatternd seine Flügel bog,
aus Samt gewirkt, so zart.

Er suchte wohl, so schien es mir,
ein unbestimmtes Ziel.
Doch war nun für das kleine Tier
der lange Weg zuviel.

So ruhte er vertrauensvoll
erschöpft in meiner Hand,
nicht ahnend wo er suchen soll
das ferne Wunderland.

Der Tag verging, es blies ein Wind
im frühen Abendlicht.
Zuhause wartete mein Kind.
D'rum zögerte ich nicht.

Den Schmetterling, ihn gab ich auf.
Im Wind ließ ich ihn frei
und nahm mit schwerem Herz in Kauf,
daß dies endgültig sei.

Der Schicksalswind trieb ihn sodann
auf seine weite Reise.
Utopia sucht jedermann
auf seine eig'ne Weise.

Mir blieb in meiner Hand zurück
vom Staub ein Silberhauch,
mit dem er fliegt zum großen Glück.
Ich hoff', er findet's auch.

-------------------------------------------------------------






Das geschriebene Wort ist das Tor zur unendlichen Freiheit der Gedanken


Peter Bochanan

Hifify Offline


Treue Seele



Beiträge: 1.577

04.12.2007 07:45
#9 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Ich habe dieses gewählt, da ich als Kind mit meinen Eltern zwar meistens an der Nordsee war,aber auch zweimal im Allgäu.
Beim Lesen dieses Gedichtes kam mir wieder das Bild der braunen Kühe in den Sinn, die von den Bauern über die Strasse geführt wurden-mit ihren großen Glocken. Friedlich wars.

Frieden der Wiesen

Scheppernde Glocken der Rinder
künden vom Frieden der Wiesen.
Luft aus den Lungen der Wälder,
flachsblau sich wiegende Felder,
Schneehüte tragende Riesen
juchzende, fröhliche Kinder.

Scheppernde Dorfkirchenglocken
künden die Ruhe der Almen.
Silbern auf samtblau Selene
scheint, als ich Frieden ersehne,
rauschender Tannwipfel Psalmen,
die mich in Morpheus Arm locken.




- Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung. -


( Marcel Pagnol)



Wicht Offline


Treue Seele



Beiträge: 1.533

06.12.2007 18:34
#10 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen
Hallo lieber Arne

Mensch nen Gedicht auszusuchen bei Dir ist ja sehr schwer
den sie gefallen mir alle

Aber da hab ich doch eins welches mein Lieblingsgedicht von Dir ist:

Hinter dem Spiegel

Du küßt mein Herz und ich vergehe,
einer welken Blume gleich.
Der Spiegel, hinter dem ich stehe,
trennt mich von dem Königreich.

Dein Hauch legt sich als feiner Nebel
milchig auf das kalte Glas.
Dein Schweigen band mich wie ein Knebel,
als ich Deine Augen las.

Dort sah ich Trauer und Verlangen,
Reue, Sehnsucht, Angst und Mut,
zarte Hoffnung, wehes Bangen,
treue Liebe, Lebensglut.


Du, für den ich Spiegel bin,
herrschst in diesem Königreich.
Gehst Du, scheide ich dahin,
einer welken Blume gleich.


Liebe Grüße an Dich
und schreibe fleißig weiter!!

LG



Bernd ( Gast )
Beiträge:

07.12.2007 14:37
#11 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Es sind schon sehr schöne Gedichte genannt worden, für die ich mich auch spontan entschieden hätte.
Es fällt schwer sich für eines zu entscheiden.
Deine Gedichte sind durchweg gut zu lesen mit wirklich aussagekräftigen Themen.
Nun habe ich mich für das folgende Gedicht entschlossen.
Ich hoffe das ich ab Januar wieder Zeit habe, um im Gedichtehaus diese schönen Werke zu kommentieren.


Des Phönix Abschied

Rot, so rot mein Herz voll Blut,
Unrast treibt mich um.
Heiß, so heiß die Lebensglut.
Flammend' Herz schreit stumm.

Baum um Baum in Flammen, rot,
gelb, orange und gold.
Herbstlicht träumt mir frühen Tod,
später Sühne Sold.

Unruhig streife ich umher,
düster wird der Wald.
Letzter Abschied fällt mir schwer,
doch er kommt schon bald.

Henker, Richter, Schurke, Held
eine ich in mir.
Letztes Blatt vom Baume fällt,
tilgt die Lebensgier.

Winter reinigt kalt die Flur.
Eisig friert das Blut.
Wieder erst in Frühlings Dur
lodert Phönix Glut.

Mirko Offline


Hausfreund/in



Beiträge: 536

10.12.2007 18:32
#12 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen
Obwohl ich Reime sehr liebe,
gefällt mir das hier von Arne am allerbesten,
wenn man überhaupt eines herauszupicken hätte:


Ohne Ziel

Vor meinem forschen Schritt, da weicht
die Wand der Menschen, teilt
der Strom sich, Menge der Verlorenen.
Ich, einsam in der Menge,
eile zielstrebig meinem Gleis zu.
Eingeteilt meinem Gleis,
eile ich zum Zug.
Die roten Lichter sehe ich noch,
einsam eilen sie
in die Nacht,
zielstrebig.
Verloren stehe ich, einsam in der Menge,
weiche vor der Wand,
treibe im Strom,
ohne Eile,
ohne Ziel.
Sonja Rabaza Offline


Hausfreund/in



Beiträge: 477

11.12.2007 18:01
#13 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen



Lieber Arne,
leider komme ich nicht immer dazu,
alle wunderbaren Gedichte hier im Forum
zu lesen. Da das Schmetterlingsgedicht - es
gefällt mir auch besonders - schon genannt
wurde, habe ich nachfolgendes Gedicht gewählt,
obwohl bei der Vielzahl Deiner schönen Gedichte
mir die Auswahl nicht leicht fiel.

Kaltes Schweigen

Tiefer als die schärfsten Worte
schneidet eisig blaues Schweigen
von der frostig kühlen Sorte,
zu dem viele Menschen neigen.

Ach, wir sagen viele Sachen
und wir sprechen unentwegt,
doch man sieht uns niemals lachen,
Herz und Miene unbewegt.

Handyschnatternd Tag und Nacht
schweigen sich die Massen an.
Wortlos wird die Zeit verbracht
in der Stille lautem Bann.

Krachend wummern dumpfe Bässe,
lauter Knopf im tauben Ohr.
Regenschwerer Wolken Näße
prasselt auf den stummen Chor.

Kaltes Schweigen kann nicht stehlen
zweier Blicke Augenschein.
In die Stille uns'rer Seelen
klingt dein Lächeln hell hinein.




Mit unserem Dasein versuchen die Welt ein wenig
besser zu machen

ElDuBo Offline

Aktiver



Beiträge: 152

13.12.2007 13:51
#14 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Nun hab auch ich gestöbert, lieber Arne, Du schreibst so wundervolle Gedichte, die mich an die guten alten Zeiten erinnern als Dichter noch Denker waren. Es erinnert mich an eine alte Zeit, die Wortwahl ist einfach genial, die Wahl ist mir sehr schwer gefallen, aber ich habe mich nun entschieden.

Trommelwirbel....................................

Herz des Lichts

Herz des Lichts, wo kalt in Nächten
dunkle Schatten drohend zittern,
ausgeliefert alten Mächten,
der Erinnerung, der bitter’n


Böse Stimmen finster flüstern,
Teufel grinsend sich verneigen,
gierig nach der Seele lüstern,
sprich das Wort und laß sie schweigen!


Rufe Licht und alle Qualen,
alle Schatten flieh'n hinfort.
Sonnengleich Dein Herz laß' strahlen,
wohl geschützt durch dieses Wort.


Der Vogel, den sie Hoffnung nennen,
hat ein funkelndes Gefieder.
Laß ihn ein und lern' ihn kennen.
Strahle hell und hoffe wieder.

Einfach genial........................................

Elke



Ein Lächeln, das von Herzen kommt,
bringt Licht in die Welt.

Heike Offline




Beiträge: 1.177

16.12.2007 10:50
#15 RE: AUTOR DER WOCHE Thread geschlossen

Hallo lieber Arne!

Ja, du bist vielleicht erstaunt, aber die 14 Tage sind tatsächlich schon herum

Wir hoffen, auch du hast die Zeit so genossen, wie wir es getan haben!
Es sind durch die Bank schöne Werke genannt worden und du bist uns wieder ein Stück näher ans Herz gerückt...
wie jeder, der hier so 14 Tage uns "persönlich" zur Verfügung steht!

Dafür ein liebes Dankeschön und wir hoffen, es hat dir Spaß gemacht!

Wir wünschen nun dir und deiner Familie ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!

Alles Liebe und nochmal schönen Dank!


Das Leben und dazu eine Katze, das gibt
eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse-
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