Ja, so schnell werdet ihr mich nicht los nun "küren" wir auch noch den NEUEN Autor der Woche! Es ist wieder ein Mann und wir freuen uns diesmal ganz besonders auf unseren Mitpoeten
WINFRIED DAUS, der ebenfalls eine interessante Vita für uns hat. Auch bei ihm dürfen wir, denk ich mal nach Lust und Laune, Fragen stellen, Gedichte oder Geschichten auswählen, in seinen sonstigen Werken stöbern oder ihn einfach nur "feiern".
Und hier nun für euch: WINFRIED DAUS
Bei meiner Amateurhaftigkeit, Kunst zu produzieren, sei es in der Dichtkunst, Musik oder Malerei, könnte man im besten Falle sagen, nun ja, er hat es wieder einigermaßen hingekriegt!
Wenn ich mal was Anderes gesagt haben sollte, dann war es keine Kritik sondern nur das Wollen eines Amateurs. Wer aus dem "Bauche" heraus schreibt, wird stets versuchen seine Empfindungen in Worte oder Noten gefaßt zu erleben. Beim Orgelspielen, bleiben bei mir die Noten immer im Schrank, was die Leute stets verwundert. Wenn ich ihnen denn sage, daß ich damit nichts anfangen kann, fallen sie bald vom Glauben ab! Aber ich habe es nun mal nicht gelernt und sie dreht sich doch ....
Vielleicht bin ich auch zum Autodidakten geworden, weil am 9. Januar 1936, als ich geboren wurde, niemand zu Hause war.In die Schule haben sie mich auch alleine geschickt und so hangelte ich mich durch, von Schule zu Schule!
Im Jahre 1957 hatte ich es satt mir immer erzählen zu lassen, warum sich die Erde dreht, ich wollte Geld verdienen und suchte mir einen Arbeitsplatz. In einem Bergwerk habe ich ihn dann gefunden. Da unten war es ziemlich dunkel und staubig aber die Kumpels hatten ein Herz für so einen wie mich, der mit siebzehn Jahren auf Zeche angelegt hatte. Drei Jahre 'kloppte' ich Kohle bis ich davon hörte, daß die Bundeswehr 'aufgemacht' hatte. Ich hin, wollte fliegen und was soll ich sagen, sie haben mich genommen! Ausbildung zum Navigator und Bordfunker ließ gleich die Parallele zu "Saint d'Exupery" erkennen und so habe ich, mittlerweile, auf einem Transportflugzeug 10 000 Flugstunden absolviert. Aber ich bin noch nicht größenwahnsinnig geworden, denn ich habe es noch nicht zum 'kleinen Prinzen' geschafft!
Eine andere Herausforderung ergab sich, als man meinte "Lustzielschiessen" sei nötig, warum nicht, auch das haben wir dann erledigt. Geschossen wurde auf ein Ziel, das die Maschine hinter sich hergezogen hat.
Nun, da ich genug geflogen hatte, begann ich mich wieder auf der Erde einzurichten. Auf einem Radarturm der Schiffahrt konnte ich neue Erkenntnisse erwerben und meine eigenen einbringen.Ich beriet die Kapitäne und die Lotsen, die die schweren Container nach Hamburg steuerten und gab ihnen die Infos über Liegeplätze, Tiefgänge sowie Schlepperbegleitung und dererlei Dinge.
Meine lyrischen Aktivitäten, die vor dem "Garten" gelegen haben, hatten ebenfalls schon mit Hellmut Schmidt zu tun.
Veröffentlicht in Anthologien: a) "Tränen der Armut" (ISBN 3-9807109-3-9) b) "Wind der Liebe" (ISBN 3-9807109-2-0)
Nun hoffe ich, euch nicht allzu stark in die Pflicht genommen zu haben, bliebe nur noch zu erwähnen, daß ich verheiratet bin und drei nette Enkeltöchter habe, von 18 Jahren abwärts ...
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse- [small]
Moin Heidemarie, nicht nur unter Menschen gibt es verschiedene Meinungen, auch Küchenmaschinen streiten sich um den besten Platz! Vielen Dank für den Kommentar. Gruß, winni
Du hast so viel pfiffiges, anregendes und nachdenkliches, gutes und witziges geschrieben, da fällt die Entscheidung nicht sehr leicht. Bei einem Gedicht verweile ich immer mal wieder, daher habe ich es zu meinem kleinen Glitzerstein in Deinem Dichterthron auserkoren:
Seelenwanderung
Im Wahnsinnsland der Phantasie such'st du die Seele - find'st sie nie.
Am falschen Orte, falsch gesucht, hat sie dein Engel längst verbucht.
Und solltest du sie jemals finden, mußt du's dem Engel erst begründen -
Einfach und geht unter die Haut. Find ich hervorragend.
Buff und voll K.O. endlich habe ich es geschafft und mich zu Dir durchgekämpft
Also nen Lieblingsgedicht ich finde deine geamten Werke auch wenn ich sie aus zeitlichen Gründen nich immer kommentieren kann deine Gedichte haben was eigenenes und Besonderes in ihrer Erzähles und Dichteskunst
So nun mein Lieblingsgedicht von Dir
Im Konzert!
Gesang ist niemals einfach singen, bestimmte Noten haben Klang, zum Beispiel könnt' ein Chor es bringen, doch meistens singt er dann zu lang!
Die Sopranistin schöpft's vom Magen, woher sie ihre Stütze nimmt - was soll der Zuschauer da sagen - wer weiß woher der Baß es nimmt?
Das alte Fräulein singt den Alt, öffnet den Mund, den Ton gestreckt, dann singt sie prima bis es knallt, da ist ihr das Korsett vereckt!
Und der Tenor, der alte Schlingel, wenn's hoch kommt, singt der nur im Kopf - man sagt, das sei die Kopfesstimme denn sonst bekäm der einen Kropf!
Winni wünscht allen Mitdichterinnen und Dichtern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches 'Neues Jahr' ! Frohes Schaffen und mit den besten Grüssen, winni
Hallo winni, bei dir war es, zumindest für mich, ein Problem, das Richtige für die Prämierung >Autor der Woche< zu finden, denn du hast so viele schöne Werke. Schließlich habe ich mich doch entschieden, und zwar für dies hier.
Kinderseelen
Vor Jahren war ich auch mal klein, mit Umgang und Manieren - da durften wir noch Kinder sein und brauchen nicht flanieren!
Die Eltern, waren Eltern gern und liebten ihre Kinder - sie machten daraus keinen 'Stern', das war auch viel gesünder!
Heut werden sie zum 'Star' gemacht, dem Fernseh'n übergeben - wenn dann die blöde Meute lacht, dann weinen Kinder-Seelen!