Mein Wille ist gebrochen, ICH habe keine Kraft mehr weiter zu leben. Ich liege hier und spüre überhaupt nichts mehr. Gefühle sind Tod, mein Körper ohne jede Bewegung. Hoffnung das war einmal vor langer Zeit, jetzt ist es Vergraben im meinem Träumen. Leben schien so schön zu sein, heute sehne ich mich nach dem Leben. Gefangen im diesem Körper ohne jede Hilfe nach Freiheit. Freiheit des Geistes ohne den Körper ein Verlangen den ich brauche den ich will. Voll mit Tabletten, mein Atem so langsam die Sicht, der dinge öffnet, sich, mein Herz hört auf zu schlagen. Frei bin ich jetzt.
Du beschreibst den trudelnden Endsog eines, der im Schattental wandert. (Natürlich nicht Du - wer so bewegende Gedichte schreibt, hat Kraft ). Besonders berührt hat mich dieser letzte Satz, quasi der allerletzte Irrtum desjenigen, der diese Welt verläßt.
"Frei bin ich jetzt"
gilt für uns alle, immer. Mit freiem Willen geboren, glücklich oder unglücklich zu sein, bleiben wir solange frei, bis wir uns entscheiden, daß wir es nicht sind. Doch was ist mit denen, die in ihrem Körper gefangen sind? Nicht jeder ist ein Stephen Hawking. Was ist mit denen, die von anderen seit Kind unterdrückt und der Freiheit beraubt werden? Oder gar ihres Lebens?
Es gibt immer wieder Situationen, in denen man glaubt, das eigene Leben sei es nicht wert. Nichts ist so stark wie die Einbildungskraft des Menschen. Vor allem, wenn es um negative Dinge gibt. Wir können uns so einfach einreden, unser Leben sei wertlos. Wir seien wertlos. Wir wären nur frei, wenn wir dieses Leben beendeten.
Ein tödlicher Irrtum, mit dem wir die Freiheit beenden. Sogar diese Freiheit haben wir.
Aykan, wieder ein nachdenkliches, provozierendes Gedicht von Dir. Man merkt, wie Du Dich mit den schwierigen und tiefen Fragen auseinandersetzt. Das ist stark und Deine Worte sind es auch.
erstmal ein Dankeschön an euch beiden für die lieben Kommentare immer wieder, jedes leben egal wie klein es auch sein mag, ist wertvoll, und wie ich es sehe hält jeder am leben fest bis es keine Hoffnung mehr in ihm oder ihr gibt
ich habe schon so vieles in meinem jungen leben gesehen Hoffnung bricht ein leben geht Hoffnung entsteht aus diesem gehen. was einen Menschen ausmacht, dass er oder sie ihre Träume haben.
weisst, aykan..ich les dich gerne und.....ein forum lebt vom Schreiben UND lesen UND kommentieren! wird nimma kommentiert und sich eingefühlt in das denken des anderen und die gefühle...stirbt das forum langsam aba sicha...
zur thematik:
das leben drischt uns...und oft wollen wir gar nicht soviel sehen, wie wir sehen müssen...
Du hast hier ein Thema aufgegriffen, lieber Aykan, welches immer wieder unter die Haut geht.
Steht am Ende wirklich die Freiheit? Wir wissen es nicht, stellen es uns einfach so vor. Wir haben im Leben unsere Freiheit, müssen sie einfach leben, was sicher nicht immer sooo einfach ist - das gebe ich zu.
Ich finde es sehr schlimm, wenn ein Mensch aufgibt, weil er keine Zukunft mehr für sich sieht.
Gut, dass du dir auch solche Gedanken machst, lieber Aykan - und sie ausdrucksstark in Worte fasst!