Was, wenn tausend Augen schweigen wo die Flamme Unrecht lodert, wenn sich biedernd Häupter neigen, dienstbar einem Herrn sich zeigen, dessen Ungeist längst vermodert?
Was, wenn Bücher wieder brennen, Fackeln durch die Stadt getragen, alle, die die Zeichen kennen, furchtsam um ihr Leben rennen, wenige zu trotzen wagen?
Was, wenn jedes Herz erblindet, stumpf ob Grausamkeit und Hohn, sich kein Mut zur Wehr mehr findet, wenn der Nachbar nachts verschwindet, Angst als täglich Brot der Lohn?
Wenn die Quelle je versiegt weil die Wächter müde schlafen, wenn sich Dunkel an uns schmiegt und der Tag in Nacht sich wiegt, wird uns die Geschichte strafen.
Die Geschichte des Menschen oder unsere Welt zeigt das wir uns alle im Kreis drehen Was mal war wird wohl wieder kommen in welcher ART es auch sein mag.... Bis der Mensch sein Untergang unterschreiben tut.....
Danke für dein Gedicht sehr Gut rüber gebracht....Klasse....
ein heißes Thema, das gleich viele Gedanken provoziert.
Auch wenn ich mich schwer darin tue, irgend jemanden deshalb zu verurteilen, weil er, um sein Leben zu schützen, schwieg oder nichts gegen Unrecht unternahm. Ich weiß bis heute nicht, ob ich je anders gehandelt hätte, wenn es mein eigenes Leben oder das meiner Familie gekostet hätte. Wie gut, wenn Geschichte bzw. dass der Frieden nicht zu solchen Entscheidungen zwingt.
Natürlich glaubt man immer, Menschen die lesen könnten, verständen auch den Text!
Ob aber auch die, die ihn kommentieren, sich fragen, ob s i e es hätten verhindern können und alles besser gemacht hätten, wo ihnen doch die Macht dazu fehlte?
Allerdings wäre es ihnen h e u t e möglich! (Oder nicht?)
Wir sind heute genauso gefordert und genauso hilflos! Betrachten wir doch unsere eigene Verhaltensweise um die richtige Antwort zu finden!