Wortloch klafft im Text, gesengt, Ränder rabenschwarz verkohlt. Denkloch klafft im Hirn, gesprengt, Satz mit Lücke wiederholt.
Immer wieder, immer wieder unterbrochen - kurz gesagt. Halbgedanken, enges Mieder, streng genormt und nichts gewagt.
Kann ich, kann ich, darf ich sprechen? Hört mich, hört ihr meinen Schrei? Werd' ich werd' ich werd' mich rächen. Leicht wie Schaumstoff, schwer wie Blei.
Frühling räkelt seine Glieder mäkelt über meine Lieder wiegt sich sanft in feinem Flieder immer wieder, immer wieder.
gehe ich recht in der Annahme, dass Du in letzter Zeit Hermann Hesse gelesen hast ? - Der Rhythmus und die philosophische Wortwahl jedenfall vermitteln mir den Anschein in dieser Richtung.
Mit dem Lesen Deines Gedichtes allein ist es ja nicht getan, es setzt sich in meinem Kopf fort ....... in Reimen, Klängen und ........ Frühlingsgedanken.
Danke, Anette, Moni, Aykan und Hinrich für Eure Aufmerksamkeit und die Komplimente. Wobei ... Hinrich, Du Schlawiner - ich grübelte noch ein wenig, ob Du mich gerade tatsächlich mit Meister Hesse verglichen hast oder ob Du sagst, so etwas bekomme ich eh nur zustande, nachdem ich Hesse gelesen habe Hab mich dann für ersteres entschieden und freue mich, so ein Lob aus Deinem Mund zu vernehmen. Ein Ansporn mehr, diesem Lob eines Tages gerecht werden zu können. Nein, Hesse habe ich lange nicht mehr gelesen, wohl zum eigenen Verlust. Ich fange gleich morgen damit an. Gleich morgen.
Genießen wir aber erstmal heute, denn heute ist Frühling.