Sie steht am Wegesrand und fragt sich: wo bin ich hier? und sagt sich, dass man sie wohl vergessen habe, und daraus resultiere die Frage
peinlich berührt und scheinbar verloren macht sie um Menschen einen Bogen während sie sich umsieht ein kleines Wunder geschieht ein mann erscheint in ihrem Blickfeld der ein Foto in der Hand hält
er erkennt sie und rennt sie fast um zu dumm dass sie sich an ihn nicht erinnern kann dabei ist er seit Jahren ihr Ehemann
Nun haben die beiden sich wiedergefunden obwohl sie lange schon gebunden und sie lächelt ihn verlegen an, fragt ihn, wie man seine Frau verlegen kann
Hallo, das ist ja eine witzige Geschichte, die Du uns erzählst – Humor mit realem Hintergrund – ein Gedicht, das bestimmt verstanden wird !
Sag mal, liebe Judith, woher beziehst Du Deine Weisheiten ? – Eigenen Erfahrungen entspringen Derlei Feststellungen wohl kaum, wenn es da heißt: _________________________________________
„zu dumm dass sie sich an ihn nicht erinnern kann“ _________________________________________
frag mich bloß nicht, wie ich auf solch eine Situation komme...ich habe es mir einfach vorgestellt (übrigens während einer Unterrichtsstunde ) und als ich dann die Reime gefunden hatte ist mir aufgefallen, dass alles zusammen leicht komisch klingt, aber im positiven Sinn ;)
Da siehst Du mal ... gut, daß Hinrich zuerst kommentiert hat, sonst hätte ich Dein Werk wohl zunächst gründlich mißverstanden. Ich hielt es für ein tragisches Gedicht, wo Du eine an Alzheimer leidende, in für sie fremder Umgebung orientierungslos umherstreifende, bedauernswerte Frau beschreibst.
Nun gut, ich habe es nochmal gelesen und es ist immer noch ein gutes Gedicht, auch wenn es eine witzige Geschichte erzählt und nicht die zunächst von mir erwartete Tragödie zeichnet. Ein sehr schön erzähltes und gutes Gedicht. Letztendlich habe ich mich dann entschlossen, auch lieber zu schmunzeln als eine Träne zu vergiessen. Verlegen verlegt, schönes Wortspiel