Hallo liebe Poetenfreunde
Nun beginnt sie :Die Wahl zum Gedicht des Monats Dezember
Auch diesmal war die Auswahl wieder sehr schwer......
das ihr mitgeholfen habt

Nun wünschen wir Euch viel Spass und Freude bei der Wahl
Am 18.01.08 werden wir dann den endgültigen Sieger/in (denn Sieger seid ihr ja alle)
bekanntgeben können
Und nun folgen die Gedichte unser Teilnehmer:1.Stille Nacht-BiggiStille Nacht
Eingezuckert stehen Bäume
und die Sträucher glitzern auch
kaltbizarre Landschaftsträume
liegen stumm im Nebelhauch
Goldenstrahlend Fensterscheiben
in der Fern tönt Glockenklang
Lichterglanz ~ Gefühle treiben
Augenblicke von Belang
Gar frostig kalt und warm zugleich
wunderschön die Winterpracht
an funkelnden Kristallen reich ~
romantisch liegt die stille Nacht
2. Adventlicht - Sonja RabazzaDie Kerzen
auf dem grünen Kranz,
der liebevoll gebunden
verbreiten einen warmen Glanz
bringen Licht in dunklen Stunden
Ihr flackernd Licht
verzaubert uns
macht unsere Herzen weit
Voll Freude geben sie uns kund
vom Kind im Weihnachtskleid
Friede breitet
aus die Flügel
umarmt uns, hüllt uns ein
Dankbarkeit wir in uns spüren
lässt uns voll Hoffnung sein
3.Die Reise der kleinen Träne - Frank LaserDie Reise der kleinen Träne
Lang versteckt und gut behütet,
fand sie ihren Weg dann doch,
hat gewartet und gebrütet
unentdeckt in ihrem Loch.
Schwer herausgepresst – entsetzet
über jenes, was sie sah:
ein Herzensfreund lag schwer verletzet
sehr weit weg und doch so nah.
Langsam verlor sie ihren Halt,
doch das störte weiter nicht –
sie fiel herab zur Erde bald,
brachte dem Freunde ein Licht !
Es haben Tränen ihren Sinn,
so ich sie nicht verstecke
und zeigen offen, dass ich bin
bei ihm und Hoffnung wecke .........
4. Inventur - Winfried DausIhr maltet Kulissen und
wolltet drin leben,
habt Liebe
verschlissen,
doch konnt\' keine geben.
Die Kelter steht trocken,
statt Wein trinkt
ihr Tränen -
gesprungene Glocken
will niemand verwöhnen.
Die Sorgen habt ihr
wie Schatten entlassen,
dem Leben gegeben
bis sie
verblassen!
5. Nebelmond - Arne BisterSpinnennetze, frostgefroren
zieren dürre, tote Äste.
Weißer Nebel, frostgeboren
birgt geheimnisvolle Gäste.
Nebelmond bescheint die Bäume,
strahlt wie eine Silberscheibe.
Dieser Ort birgt alte Träume
in dem Garten, wo ich bleibe.
Zweige tragen frierend Zapfen,
klar wie Glas, aus hartem Eis.
Durch den Schnee, da hör\' ich stapfen
scheue Rehe, sacht und leis\'.
Hauch\' ich Atem in die Nacht,
friert er vor dem Mund zu Nebel.
Welchen Traum hast Du gebracht?
Winterwelt, wo ist dein Hebel?
Winterwelt, was muss ich sagen?
Haben Worte eine Macht?
Welchen Zauber muß ich jagen,
ohne den mein Herz nicht lacht?
Stumm scheint Nebelmond zu wissen,
keine Antwort gibt sein Schein.
Kälte hat mein Herz zerrissen,
Nebel hüllt es völlig ein.
6. Verführerische Wohlfühlelfchen - Herta NettkeBlicke
streicheln Gänsehaut
auf erglühende Körperformen,
beleben die feinen Härchen -
Wohlfühlgänsehaut.
Fingerspitzen
spazieren sinnlich
auf weichen Wegen,
der heiße Tanz beginnt -
Liebestanz.
Abends
tragen Engelshände
die seelenberührenden Herzharfenklänge
zu den lichtvollen Sternen -
Liebesmelodie.
7. Das wahre Lebenselexier - Birgit LüersIch hab ein Auto das schnell fährt.
Ich hab auch ´nen verchromten Herd.
Ich hab sogar ´nen Flachbildschirm.
Ein golden Messer zum Brote schmier’n.
Hab ´ne Rolex, die ist mein Eigen,
doch keinen Himmel voller Geigen.
Drum höre was ich dir jetzt sage
und stell es bitte nicht in Frage.
Nichts ist wichtiger auf dieser Welt,
als eine Hand, die Deine hält…
Was nutzen Luxus dir und tausend Sachen
die dich nicht wirklich glücklich machen?
Sag, was gibt es denn mehr zu verlieren
als echte Zuneigung zu spüren?
Nichts ist wichtiger auf dieser Welt
als die Wärme die Dich hält…
8. Lerche hin -Lärche her -Lizzy TewordtAuf einem Baum nah bei der Lichtung,
da wohnte einst ein Lerchenpaar,
und ganz egal, aus welcher Richtung
man dort von ihrem Baum aus sah:
Allüberall ringsum nur Lärchen
in ihrem schönsten Nadelkleid.
Es schien fast wie ein Wintermärchen,
denn gerade hatte es geschneit.
Jetzt wollt Ihr sicher von mir wissen,
wer auf den andren Lärchen war?
Die Antwort sollt Ihr hier nicht missen:
Auf jedem Baum ein Lerchenpaar!
9. Abends in den Dämmerstunden - KarstenAbends in den Dämmerstunden
Kriecht sie leise aus dem Haus
Flattert schnell und schneller werdend
Ihrem Flug gebührt Applaus
Kein Menschenauge kann ihr folgen
Mal ist sie da, dann ist sie dort
So manches Mal auch ganz entschwunden
Doch immer noch am gleichen Ort
Und jetzt im Winter schläft sie lange
Ihr Blut ruht in dem kleinen Bauch
Das Nest, ich hab es nie gefunden
Doch wohnen muss sie schließlich auch
So wart´ ich auf die warmen Tage
Geh´ dann zum Sitzen wieder raus,
um abends in den Dämmerstunden
zu sehen den Flug der Fledermaus
10.Stille Nacht - Judithwer einsam wacht
das bin nur ich
bei Tag und Nacht
ohne Gesicht
im Mondenschein
zum Trost und Schein
sitz ich allein
um ich zu sein
ich schlafe ein
mein Prinz im Traum
war nichts als Schaum
wie gemein
können Träume sein
wenn du ein Lachen hörst
dich an ihm nicht weiter störst
dann bin diejenige die lacht
ich, die bei stiller Nacht
einsam wacht
11.Herbstwind - Hinrich PriesIn stürmischer Novembernacht
bin ich aus tiefem Schlaf erwacht.
Holte mich aus meinen Träumen
wohl das Rauschen in den Bäumen ? –
Sturm verwehte Wolken, Regen –
habe lange wachgelegen,
Durch ’s Fenster den Himmel beschaut.
Von Mond und Sternen hoch erbaut
hat es so munter mich gemacht,
daß ich darüber nachgedacht,
wie es wohl war zu Urbeginn,
und dabei kam mir in den Sinn:
War es – wer weiß – am Anfang so,
daß es da gab im Nirgendwo
gar weder Raum noch Zeit, noch Geist,
welche das Sein man heute heißt ? –
Gab es dereinst absolut nichts ? –
Meinen Gedanken widerspricht ’s.
War einst – vor Urbeginn – permanent
Widerspruch in sich existent ?
War Widerspruch erster Pulsar,
der einstmals die Urkraft gebar ? –
Urkraft, die in Nichts sich befand,
aus welcher dann alles entstand ?
Zuerst als irgend etwas – allein –
Raum und Zeit dem Nichtsein und Sein ?
Einst barst Urkraft ungeheuer !
Es entstand das erste Feuer !
Es begann im Widerstreben
so – vielleicht – das erste Leben !
Schied ewig so – Weil‘ um Weile
alles sich vom Gegenteile ?
Geist erfüllte Raum und Zeit.
Und irgendwo in dieser Weit‘ –
im Moment eines Sichteilen –
uns’re Welt nun muss verweilen.
Urkraft – aus Widerspruch eben –
schenkte auch uns einst das Leben !
Wir werden dies Wunder wohl nie verstehen,
weil wir es nicht als ganzes sehen.
Jenes Wunder nennen wir gern –
voller Zweifel – „den mächtigen Herrn“ !
War es nicht gar am Anfang so,
daß es \"IHN\" gab – im Nirgendwo ? –
......... und ich sah noch zu den Sternen,
die da in den Himmelsfernen ......... !
Und ich fühlte mich geborgen
und schlief ein – hin bis zum Morgen.