Dieses Gedicht hier finde ich passt nicht nur in die Dezemberwahl, sondern ist auch noch wunderschön. Deshalb ist das mein Kandidat für das Gedicht des Monats.
Die Kerzen auf dem grünen Kranz, der liebevoll gebunden verbreiten einen warmen Glanz bringen Licht in dunklen Stunden
Ihr flackernd Licht verzaubert uns macht unsere Herzen weit Voll Freude geben sie uns kund vom Kind im Weihnachtskleid
Friede breitet aus die Flügel umarmt uns, hüllt uns ein Dankbarkeit wir in uns spüren lässt uns voll Hoffnung sein
In stürmischer Novembernacht bin ich aus tiefem Schlaf erwacht. Holte mich aus meinen Träumen wohl das Rauschen in den Bäumen ? – Sturm verwehte Wolken, Regen – habe lange wachgelegen,
Durch ’s Fenster den Himmel beschaut. Von Mond und Sternen hoch erbaut hat es so munter mich gemacht, daß ich darüber nachgedacht, wie es wohl war zu Urbeginn, und dabei kam mir in den Sinn:
War es – wer weiß – am Anfang so, daß es da gab im Nirgendwo gar weder Raum noch Zeit, noch Geist, welche das Sein man heute heißt ? – Gab es dereinst absolut nichts ? – Meinen Gedanken widerspricht ’s.
War einst – vor Urbeginn – permanent Widerspruch in sich existent ? War Widerspruch erster Pulsar, der einstmals die Urkraft gebar ? – Urkraft, die in Nichts sich befand, aus welcher dann alles entstand ?
Zuerst als irgend etwas – allein – Raum und Zeit dem Nichtsein und Sein ? Einst barst Urkraft ungeheuer ! Es entstand das erste Feuer ! Es begann im Widerstreben so – vielleicht – das erste Leben !
Schied ewig so – Weil‘ um Weile alles sich vom Gegenteile ? Geist erfüllte Raum und Zeit. Und irgendwo in dieser Weit‘ – im Moment eines Sichteilen – uns’re Welt nun muss verweilen.
Urkraft – aus Widerspruch eben – schenkte auch uns einst das Leben ! Wir werden dies Wunder wohl nie verstehen, weil wir es nicht als ganzes sehen. Jenes Wunder nennen wir gern – voller Zweifel – „den mächtigen Herrn“ !
War es nicht gar am Anfang so, daß es "IHN" gab – im Nirgendwo ? – ......... und ich sah noch zu den Sternen, die da in den Himmelsfernen ......... ! Und ich fühlte mich geborgen und schlief ein – hin bis zum Morgen.