Erspüre tausend neue Zeiten im Gefüge eitlen Seins. Rechne nach mit spitzen Stift. Doch das Ergebnis bleibt.
Durchmesse tausend neue Weiten eifrig suchend nach dem Ziel, schreite forsch voran. Doch bleibt die Erde rund und dreht sich nur.
Und die Berge heben sich und senken, Meere weichen Wüsten. Wolken werden und verdunsten im klaren Licht der Schöpfersonne. Doch im Nebel des Verstehens findest Du Dich selber nur.
Des Menschen Geist bleibt nie Stehen, ich sehe die Welt wie sie nun mal ist,Rund. Weite Berge hoch am Himmel zeigen die Sterne. Ein Ziel den jeder sucht,unser Dasein,den Grund, aber was es ist ein leben nur auf Zeit.by Aykan MoonBlooD
ich finde es sehr toll...danke auf mal eine andere Seite von deinen können zu lesen zu dürfen.Merci...
Danke, Heidemarie, Aykan und Anette für Eure Kommentare und die Gedanken über diese Zeilen. Ich will ein wenig Prosa hinzufügen und auch versichern, daß ich mal als Übung an einer metrischen Version arbeiten werde. Der Grundgedanke für dieses Gedicht waren menschlicher Forschergeist und dann die zeitlichen und räumlichen Dimensionen, in denen der Schöpfer denkt, in ihrem großen Gegensatz. Die letzte Strophe soll wie in einem Zeitrafferfilm beschreiben, wie Bergrücken entstehen, Meere über Jahrtausende austrocknen und zu Wüsten werden, Wolken, die wir langsam über den Himmel ziehen sehen, im Zeitraffer entstehen und verdunsten. Und wir Menschen versuchen, in immer neuen Zeitdefinitionen immer weitere Strecken auf dieser Erde zu vermessen. Dabei sehen wir nur einen winzigen Ausschnitt der Schöpfung, obwohl sie uns schon so gewaltig erscheint. Am Ende entdecken wir doch immer nur, was wir mitgebracht haben - uns selbst. Wir stochern im Nebel herum, wollen den großen Sinn begreifen, unsere Welt und unsere Zeit verstehen. Dabei treffen wir auf andere Menschen, die verstehen wollen. Mensch, Du findest Dich selber nur.
Interessant, die unterschiedliche Wirkung dieser Form zu sehen. Bitte seht mir gegebenenfalls meine momentane Experimentierfreudigkeit nach.