Hallo Arne. Als ich die Überschrift sah, da wurde ich sehr neugierig darauf, was du mit dem Begriff -Phönix- wohl genauer ansprechen würdest. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, verstehe ich den Begriff für etwas stehend, was am Ende seiner Dinge geglaubt wird, dann aber doch wieder neu entsteht oder aufersteht. Naja, was bleibt da noch zu sagen, dein Gedicht beschreibt absolut korrekt, an was wir nicht glauben sollten, so an einen wirklich endgültigen Abschied. LG, G. Ast
G.Ast, du beeindruckst mich. Zielsicher greifst Du eins der Gedichte heraus, die mir persönlich am meisten bedeuten und interpretierst es in wenigen Worten nicht nur genial genau sondern gleichzeitig mit Deinen Worten auch auf allen drei Bedeutungsebenen, die ich ansprechen wollte: 1. Der Herbst als Phönix im Feuergewand, die Jahreszeiten im Wandel, im Sterben, wiederauferstehend im Frühling. 2. Der Phönix als Sinnbild für des Menschen Gefühl, in lodernder Flamme verzehrt, um doch aus der Asche der Erfahrung neu geboren zu werden. 3. Die Bindung zwischen Menschen, die, von leidenschaftlichen Flammen verzehrt, doch wieder erstarken kann.
Hier kommt es zusammen: Winter reinigt kalt die Flur. Eisig friert das Blut.
Der herbstliche Boden friert über, alles Leben verkriecht sich tief oder erfriert, die Blätter verrotten, die Blüten verwelken. Und so, wie bei den überwinternden Tieren das Blut gefriert, so frieren auch über den kalten, dunklen Winter unsere Gefühle ein, die wir im Frühling erst wieder hervorkramen.
Danke, G.Ast. Deine Worte und Deine Aufmerksamkeit für genau dieses Gedicht bedeuten mir sehr viel.