Liebe Elke, Die allgemeine Verrohung der Menschheit ist nicht zu übersehen, und natürlich sind die Kinder nicht nur die Leidtragenden, sondern auch in späteren Jahren die Träger des Landes. Man kann sich jetzt schon vorstellen, was das bedeutet.
Liebe Elke, ein Thema bei dem ich ko... könnte... ...verzeih, wenn ich das so plump sage. Für mich gibt es keine Entschuldigung für Mord, für Kindermord schon gar nicht. Ich werds bis zum Ende aller Tage nicht verstehen.
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Wie sollten sogenannte Erwachsene, halb noch Kinder, die selbst in lieblosen Verhältnissen aufgewachsen sind, wissen was Liebe ist, geschweige denn Liebe an deren "ohne Liebe" gezeugte Kinder weitergeben ? - Vielfach tragen Armut und Alkohol noch dazu bei, daß Kinder verwarlosen und Rohheit als etwas ganz normales angesehen wird.
Manchmal erfährt so ein vernachlässigtes Kind Liebe von außen, von gutmütigen Menschen, die den Mut haben, ungefragt zu handeln; dann kann solch ein hilfloses Wesen gedeihen und erblühen wie eine Blume, die man vom Schatten in die Sonne rückt.
Das ist es, woran es in unserer Gesellschaft heute mangelt. - Das mutige eingreifen von außen kann nicht nur den Kindern helfen, sondern auch den oftmals sehr jungen, hilflosen Müttern, die am Rande der Gesellschaft ein Schattendasein führen und denen es wahrscheinlich gar nicht bewußt ist, welches Verbrechen sie da begehen, wenn sie ihr eigenes Kind verhungern oder verdursten lassen oder nach schlimmer, wie Abfall in die Mülltonne werfen.
Ehe wir junge Eltern verurteilen, sollten wir - und vor allem auch der Staat - nach den Ursachen fragen und eingreifen, bevor ein junger Mensch zu verrohen droht. Da sind wir dann schnell wieder bei den Themen des Tages - bei Bildung und Ausbildung junger Menschen und letztlich bei Arbeitslosigkeit und zunehmender Verarmung und in der Folge beim Alkohol, bei Drogen und daraus resultierend ein kaum endender Kreislauf, der diese Menschen auf der Straße landen lässt.
Die Armut an Liebe ist die wirklich schlimmste aller Mangelerscheinungen, und da sind wir alle gefordert einzugreifen. - Wir sollten nicht "entsetzt" sein. Vielmehr sollten wir - jeder von uns - den Mut haben, ungefragt einzugreifen.
Demontrationen gegen Tierquälerei ? - Nein ! Demonstrationen gegen Kriege ? - Nein ! Demonstrationen gegen Umweltverschmutzung ? - Nein ! Das alles ist solange sinnlos, solange es in der Welt an Liebe mangelt. -
Laßt uns demonstrieren für mehr Nächstenliebe - ehrliche Nächstenliebe - ganz unten und ganz in unserer Nähe.
Ein trauriges Thema, gut angesprochen und gut auf den Punkt gebraucht. Mich machen solche Nachrichten immer sehr traurig. Es gibt so viel Möglichkeiten, abgesegen davon Kinder in gute Hände zugeben, dass ich kein Verständnisse dafür habe, das man so was einem Kind an tun kann.