In unserer Stadt
Schau – da steht er der Vertreter der in Sachen „herzlich lachen“ ohne Zwang stundenlang im Gedränge wahre Klänge reinster Freude hier, ihr Leute euch bereitet die ihr leidet – ach, man glaubt’s kaum – euern Alptraum ......
Nun hört zu – Freund, auch du: Er will geben hier im Leben um die Uhr Schönes nur, guten Leuten Freud‘ bereiten – doch auch nehmen ohn‘ zu schämen eure Wärme – ganze Schwärme von Glückseligkeiten will er unter euch verbreiten ......
Wollt ihr euch entschließen frei, er ist immer mit dabei; keinen er von euch vergißt, weil er euer Bruder ist ! Und so drängt, weil beengt er tagtäglich – soweit möglich – aus dem Haus dann hinaus, um mit Augen aufzusaugen jede Spur der Natur ......
und es ruft ihn der Blumen Duft, ihre ganze Pracht. Und mit Macht drängt weiter. Er ist heiter. Und so geht es fort bis zu jenem Ort, wo die Menschen dann bisweilen taub und blind vorübereilen. Ab und zu hält jemand inne, weil in ihm noch alle Sinne wach für jenen Lebenszweck, den so mancher achtlos keck ......
in den Schmutz der Gosse rollte, was doch schließlich niemand sollte. Ja, und jener fragt allhier: „Mensch, wie geht es Dir ?“ Und die Lust in der Brust packt ihn dann: „Hallo, Mann ! – Kerl, ich freu‘ mich ! – Weißt Du, neulich ...... ?“ Ja, so spricht er – dieser Dichter – der in Sachen herzlich lachen ......
zu dir spricht, und wenn nicht, hört er zu, so wie du ab und an, und dann kann er laut lachen und dir Freude machen ! Und du spürst es dann: dieser Mann – ja – der schafft nur durch Frohsinn Kraft. Und mit Sorgenfalte kommt so mancher Alte ......
und es kommen tiefgebückt andere, die arg bedrückt; alle gehen sie mit Schwung, denn sie fühlen: ich bin jung ! Und dann später sind auch die Vertreter; ja, auch diese machen, daß die Leute wieder lachen. „Du“ sagt er zu dir, „sag‘ doch du zu mir !“ Und dann stellt er seine Fragen, und ganz ohne Unbehagen und mit Klarheit sagst du ihm die Wahrheit ......
weil du ihm vertraust – ihm in seine Augen schaust, ihm von seinen Lippen ließt, was aus seiner Seele fließt, ohne daß du ihn berührst, seine Herzenswärme spürst. Und du reichst ihm wie gebannt unbewußt die Hand. Und schon längst wärst du gegangen, hielte er dich nicht gefangen. Doch es ist nicht er allein; es muß noch ’was Stärk’res sein ! Ist vielleicht des Pudels Kern: Gleich und Gleich gesellt sich gern ?
© whp
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