Ha! Nach langer Zeit - es dürften drei Monate sein, die ich hier angemeldet bin - und einigen Terminen mit der Telekom - es waren exakt drei - habe ich es also doch noch endgültig in dieses Forum geschafft. Danke an der Stelle, dass mir das Subforum quasi sofort, nachdem ich nachgefragt habe, eingerichtet wurde. Hat ja aber auch schon lange genug gedauert.
Nun, dann würde ich mal sagen, ab die Post.
Hoffnung
Das Blut erkaltet, der Verstand erschlagen – Im Schatten des Turms aus Elfenbein Harre ich der Schlacht im Schützengraben. Umringt von Kameraden und doch allein.
Gemeinsam singen wir längst vergess’ne Lieder, Hoffend, dass dies unsere Wunden stillt. Heben diesen Schild, wieder und wieder, Bis nur noch Blut aus unseren Kehlen quillt.
Nur manchmal kommen Träume, Fieberschübe. Unmöglich, dass ein ferner Tag einst Bess’res bringt. Ich gebe auf; meine Augen, sie werden trübe. Doch da! Feuerpause – und ich greife nach dem Schmetterling...
Liebe Janis und ich greife nach dem Schmetterling, gefällt mir besonders gut, denn bei all dem Übel darf man nie das Schöne übersehen und die Hoffnug verlieren, Lydia
Ein voll gelungener Einstand würde ich sagen! Das macht Spaß auf mehr von Dir! Ein tolles Gedicht mit schönen Metaphern. Sehr ausdrucksstark. Viele Gefühle werden angesprochen! Gefällt mir! Weiter so! Das Nächste bitte!
Das ist ein Lesegenuß, lieber Janis! Also da freu ich mich, dass wir durchgehalten und 3 Monate auf dich gewartet haben!
Nee... nu mal Spaß beiseite - ich finde das Gedicht wirklich mehr als gelungen! Inhaltlich sowie technisch ein Sahnestückchen... und besonders das schöne Ende hat es mir angetan! Da steckt so eine unheimlich schöne Botschaft drin...!
hallo janis,schön ,dass du es geschafft hast und die hoffnung nicht aufgabst. dein gedicht liest wie ein erwachen nach einem traum und das greifen nach dem schmetterling läßt wieder die zarte seite spüren. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gehört oft mehr Mut dazu,seine Meinung zu ändern,als ihr treu zu bleiben.
Also, erstmal danke für die ganzen Antworten. Schön, dass das Gedicht offenbar gefällt, dann kann das nächste ja kommen.
Ach ja, was Lorina zum negativen Ende meinte: Die letzte Zeile ist inspiriert vom Ende der Verfilmung von "Im Westen nichts Neues", in der der Protagonist von einem Scharfschützen erschossen wird, als er gerade einen Schmetterling auffangen will und somit einen Moment unaufmerksam ist. Schien mir eine passende Metapher für die heutige Gesellschaft zu sein, aber ob es zwangsläufig so enden muss, sei mal jedem selbst überlassen. (Wahrscheinlich hängt die Antwort, die man darauf gibt, auch mehr als nur ein bisschen von der eigenen Tagesform ab.)
@ Laura: Hallo auch. (Und danke, natürlich.) Du jetzt auch noch hier...nicht, dass sich hier eine Parallelgesellschaft bildet.
Hey, Eigentlich wurde schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Aber ich möchte es auch noch einmal loswerden: Das ist wirklich wirklich schön Und da ich auch noch so gerne sage, welche Zeile ich am schönsten finde, mach ich das auch noch, dass wäre dann die folgende: