Sucht die Sucht Dich heim auf Erden kannst Du schwer nur glücklich werden. Die, die Glück nur flüchtig suchen, hört man später süchtig fluchen.
Laß den Glückstrip kesser buchen Statt des Mädchens - besser Kuchen!
Hinrich, wie schön, dass Du nach wie vor auf der Dichterreise bist. Ohne jemanden wie Dich als Weggefährten auf der Pilgerfahrt der Worte kann einen schon mal kurzfristig der Glaube verlassen. Dein Dreiklang über stoffliche (Zuckerwatte), sinnliche (Kuss) Sucht und Machtsucht / Arbeitssucht ist wohl geraten und liest sich flüssig, macht nachdenklich. Der Akkord Deiner Gedanken harmoniert auch auf der zeitlichen Ebene (Kind, junger Mensch, erfolgreicher Mann) und steigert sein fatales Muster bis zu einem fatalistischen Schluss - in der Tat schief gelaufen. Du lässt bewusst die Conclusio offen und schaffst damit der Fantasie freien Raum für etliche Szenarien. Das ist effektiver und nimmt mich als Leser mehr mit (auf die schiefe Bahn) als hättest Du selber noch eine Strophe dran gehängt. Eine schöne Perle ... zuviel davon könnte auch süchtig machen, oder?
Hallo Hinrich, schönes Gedicht, zweifelsohne. Ich störe mich allerdings sehr an dem "und" jeweils am Anfang jeder 2. Zeile. Das hättest Du auch gerne weglasssen dürfen, dem Rhythmus zuliebe.
Ich bitte Dich um eins,Hinrich: Werde bloss nicht erwachsen.
Zumindest nicht so, dass Du das bißchen Kindsein , das man sich auch als Erwachsener noch bewahren sollte,unterdrückst. Dann wären Deine Enkel bestimmt sehr traurig.
- Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung. -