Ich fühle das Schwert, wie es stockend in meine Brust die aufgerissene Haut zur absoluten Taubheit reizt, parallel zu meinem Gesicht salutiert.
Dem Torso hingeneigt beginnt es das auszusprechen, was sich als Rache getarnt immer wieder wiederholen muss, bis ich einsehe, dass ich es genießen muss. Ich schließe die Augen und spüre den trabenden Blutkreislauf in dem Wissen, dass er gleich aus der Bahn geworfen wird, damit das Rennen ein Ende findet. Ich selbst muss keine Kraft investieren, nur die Ratenvereinbahrung unterschreiben...
Die Spitze berührt zum ersten Mal ein Organ und quetscht sich vorsichtig an ihm vorbei, steht jetzt genau vor meinem Herz, verletzt es nicht sondern verharrt sodass kein Gewebe reißt, obwohl ich die Explosion mit jedem Herzschlag kommen sehe, die Todesangst mich zum Glühen bringt, die Augäpfel sich verdrehen während der Schmutzmantel an allen Körperstellen bis zu den Knochen brennt, das Adernvolumen bis zum Äußeren strapaziert an jeder dünnen Hautstelle zu platzen droht. Ich versuche meine Hände aus der Verengung zu ziehen, das geformte Hohlkreuz zu brechen. Nichts gelingt.
Du hast mir versprochen zu bleiben, das hast du nicht getan. Ich wünschte, du könntest mich jetzt sehen, würdest die Wahrheiten sammeln, sie in deinem Traum an einen Baum hängen und sie jeden Herbst zusammen kehren, damit sie nicht verloren gehen.
...Ich schließe die Augen und spüre den trabenden Blutkreislauf in dem Wissen, dass er gleich aus der Bahn geworfen wird, damit das Rennen ein Ende findet...
Diese Zerissenheit lässt ein Frösteln spürbar werden, liebe Anna!