Hallo liebe Poetenfreunde
Nun beginnt sie : Die Wahl zum Gedicht des Monats Februar
Auch diesmal war die Auswahl wieder sehr schwer.....
das ihr mitgeholfen habt
Nun wünschen wir Euch viel Spass und Freude bei der Wahl
Am 16.03.08 werden wir dann den endgültigen Sieger/in (den Sieger seid ihr ja alle)
bekanntgeben können

LG

Und nun folgen die Gedichte unserer Teinehmer:1.Ausgebucht -von Winni Gehe nach Delphi, suche dein Glück,
frag das Orakel nach dem Sinn -
wenn es dir sagt, bewahr dein Glück,
dann nimm es ohne Fragen hin !
Versuche nicht es zu ergründen
sonst bleibt es immer so -
bedenke deine Jugendsünden,
verbrenne sie wie Stroh !
Schrei es hinaus und frag\' die Winde
sie wissen was du such\'st -
die Antwort auf die Lebensfragen
ist meistens ausgebucht !
2.An deiner Haut -von Helga Dein Pantherblick hat tief die Scholle
des Eises in mir abgetaut.
Dein Atem auf mir schmeichelt Wolle,
entblättert mich mit heißem Laut.
Wo Mund und Hände fordernd walten,
peitscht Amors Flügel Sinfonien.
Lässt meinen Blütenkelch entfalten,
zum Einzug Deiner Phantasien.
Laut fällt der letzte Stein der Grenze,
die schwarz und hoch mein Tag sonst baut.
Mein Pulsschlag kreiselt Tangotänze
zum kleinen Tod an Deiner Haut.
3.Ruhebrunnen -von LizzyIch wünsch mir einen Ruhebrunnen,
an dem es still und leise ist,
wo man die Sorgen und die Nöte
des Alltags einfach so vergisst.
In den ich mich dann fallen lasse
gleich einer Feder, watteweich.
Den Kopf befreit, an nichts mehr denken
in meinem kleinen Brunnenreich.
Die Seele einfach baumeln lassen
die Unbeschwertheit inhaliern-
mit allen Sinnen nur genießen
und neue Kräfte aktiviern.
In Tagesträumen mich verlieren-
ringsum ein Seifenblasen-Meer
in schönsten Regenbogenfarben,
das reicht mir; brauch ich denn noch mehr?
Mit meinen Händen Wasser schöpfen,
das frische Nass in mein Gesicht.
Den Wind auf nackter Haut erleben,
der Stille lauschen - niemand spricht.
Hier kann ich die Reserven tanken,
die ich zum Weiterleben brauch.
Mein Körper wird es mir wohl danken
und meine Seele sicher auch.
4.Dann kamst du -von EleonoreDunkelheit hieß meine Welt,
zu Einsamkeit und Sehnsucht
bekannten sich die Jahre,
Verzweiflung schrieben sich die Tage,
und den Stunden stand
Enttäuschung ins Gesicht geschrieben,
es blieb geträumtes Leben in der Nacht,
als Funken, der sich Hoffnung schrieb.
Dieser kleine Funken Hoffnung,
nährte sich aus der fast leeren Seele,
nachdem das Herz verschlossen,
zu keinem Tropfen Liebe mehr bereit,
der Hoffnung entsagte –
und hieße er nicht Hoffnung,
dann wäre dieser kleine Funken,
an Lieblosigkeit erstickt.
In tiefster Dunkelheit kamst du -
und nahmst mich bei der Hand,
du hast das Fünkchen Hoffnung,
genährt mit deiner Liebe,
mein Herz hast du befreit –
und meine Seele erfüllt,
mit tiefer Liebe von dir,
die mich trägt durch alle Tage.
5.Mißbraucht -von WinniWie sie es sagt, gleicht es dem Wasser,
das über weiße Steine rinnt -
allmählich wird es immer blasser,
ein Rinnsal, das im Sand versinkt.
Das Stolpern über weiße Steine
ist Albtraum für ein zartes Kind,
in dem die Wasserlilien weinen,
die längst im Bach gestorben sind.
Ich seh\' die Lefzen der Hyänen,
sie dreh\'n die Nasen in den Wind,
sie suchen keine Trauertränen,
nur frisches Fleisch, fein abgestimmt!
6.Im Lautlos beben -von Monimohnund wenn du gehst
so leise scheints
erzittert gras
es blickt dir nach
im schritt für schritt
vielleicht...
wendest du den blick?
hoffen auf umarmen
der eine kuss
dem zarten wunsche
*bleiben*?
7.Das Lied der Lärche -von ArneDas Lied der Lärche
Im Traum sah einst ich eine Fichte,
die, mit Schwung die Flügel schlagend,
die Lebenslast geduldig tragend,
mit vergnüglichem Gesichte
dem Wald zum Abschied winkte, flog,
in Kreisen neue Bahnen zog.
Im Traum lauscht\' ich dem Lied der Lärche.
Es wurzelte in Sehnsucht tief.
Wie es wohl wäre, wenn sie lief,
heraus aus engem Baumgepferche
ins Weit der saftig grünen Wiesen,
fernab vom Schatten alter Riesen.
Im Traum, da können Silberpappeln springen
und Weiden lauschig sanfte Weisen singen.
Die Eichen schunkeln
vertraut im Dunkeln.
Doch atmen muß ein jeder Baum
und leben auch, nicht nur im Traum.
Ausser Betrieb
8.Der Frühlingsgruß -von ZauberfeeWENN Vögel morgens zwitschern,
die Knospen emsig schwellen.
WENN Weiden neu erblühen
und Blumenknollen quellen.
WENN Frühlingsdüfte lauern
und Bienen Tänzchen wagen.
WENN erste gelbe Primeln
gleich wecken Wohlbehagen.
DANN erklingt in vielen Herzen
eine zarte Frühlingsweise
und die Freude wiegt die Seelen
auf der schönen Himmelsreise.
9.Sonnenaufgang -von HinrichNoch schlafen die Blumen und träumen
so friedlich zu nächtlicher Stund‘ –
es flüstert der Wind in den Bäumen,
als hätte er nichts zu versäumen –
kaum regt sich ’s am heimischen Grund.
Noch stehen am Himmel die Sterne
in zärtlich flimmernder Pracht;
doch dämmert es schon in der Ferne –
es schwindet der Mond als Laterne
aus dieser wohl endenden Nacht.
Noch liegen die Nebel wie Schleier
auf Feldern, Wiesen und Wald;
doch nehmen schon über dem Weiher –
dort drüben, beim Hofe des Meier –
die zartesten Dünste Gestalt.
Noch locken mit zaghaftem Sange
die Amseln den Morgen hervor;
doch recken die Blumen schon bange
die Köpfchen hoch und nicht lange,
da steiget ein Leuchten Empor ......
Da hüllt sich der Himmel in zarten,
lieblich rot schimmerndem Hauch;
viel Tausende Wesen erwarten
die strahlende Sonne im Garten –
bald Schatten – hinter dem Strauch.
10.Gabiel -von MonimohnIch schmiege lächelnd mich an deine Schulter
und lass die Winde stürmisch weh\'n um mich.
Halt fest an dir und deiner schützend Seele,
weiss dich um mich, ich wünscht es ewiglich.
Die Tropfen meiner Adern rufen sehnend,
nach deinem liebend süßen herben Duft.
Erkennen dich als ihren rechten Führer,
wenn irr sie laufen wirr in ihrer Gruft.
Das Licht, mir schien es wich so ungeheuer
und wartet auf den rechten warmen Tag;
doch gabst du Kerze mir und leuchtend Feuer,
dass es mir allein nicht bange ward.
Du schriebst dich tief in meine volle Seele.
Ich wünsch nicht mehr, als ich erwählte!
11.Schwer zu sehen...-von FrankSchwer zu sehen , die Tränen ,die ich gerade weinte
obwohl die Sonne gerade scheinte
verloren liegen sie da im Gras
Völlig unbemerkt sind sie darin , unsichtbar verschwunden
haben ihren unaufhaltbaren Weg gefunden
denn dort tut es keinem weh
Das Wehschreien , das sie begleitet ,direkt aus dem Herz ,
verdeckt nicht den Schmerz
ungehört ,empört und allein
Schwer zu sehen .zu verstehen ,Liebe zollt ihren Tribut
in der hitzigen Glut
eines Herzen ,das lebt
12.Glück am Meer -von HartmutDein Mund singt Worte, die ich liebe
im Glück versunken rauscht das Meer
verträumt erhoff ich, dass es bliebe
so grenzenlos, so weit, so leer
Ich träum davon, mit dir zu leben
möcht gern mit dir was Tolles tun
könnt mich in deine Hände geben
mit dir zusammen möcht ich ruhn
Die Haut singt Lieder, die ich liebe
stellt Grübchen als Gebirge her
wenn ich es gleich mit dir hier triebe
von Liebe trunken, rauscht das Meer
13.Ich kenne Dich -von SandraGroße schwere Wolken hängen
tief in deines Herzens Brust.
Töne schief, in falschen Längen,
lassen klingen deinen Frust
„Ich kann doch auf ihn verzichten“
hör ich dich noch schimpfen laut,
„Warte sicher, ganz mitnichten,
dass er mir ein Luftschloss baut!“
Seufze leise, denn ich kenne
dich nun wirklich sehr genau!
Bist zwar öfters wie ne Henne,
aber eben auch \'ne Frau!
Und ich nehme dich dann schnelle
und ganz fest in meinen Arm.
Denn das hilft auf alle Fälle
und macht dir dein Herz auch warm.
Denn von allem Kummer, Sorgen
die das Leben bisher schrieb,
bleibt nur eines bis ins Morgen:
„Ich hab dich unendlich lieb!“