Im Traum sah einst ich eine Fichte, die, mit Schwung die Flügel schlagend, die Lebenslast geduldig tragend, mit vergnüglichem Gesichte dem Wald zum Abschied winkte, flog, in Kreisen neue Bahnen zog.
Im Traum lauscht' ich dem Lied der Lärche. Es wurzelte in Sehnsucht tief. Wie es wohl wäre, wenn sie lief, heraus aus engem Baumgepferche ins Weit der saftig grünen Wiesen, fernab vom Schatten alter Riesen.
Im Traum, da können Silberpappeln springen und Weiden lauschig sanfte Weisen singen. Die Eichen schunkeln vertraut im Dunkeln. Doch atmen muß ein jeder Baum und leben auch, nicht nur im Traum.
HALLO Mein Vorschlag ist dieses bezaubernde Werk von Hinrich:
Sonnenaufgang
Noch schlafen die Blumen und träumen so friedlich zu nächtlicher Stund‘ – es flüstert der Wind in den Bäumen, als hätte er nichts zu versäumen – kaum regt sich ’s am heimischen Grund.
Noch stehen am Himmel die Sterne in zärtlich flimmernder Pracht; doch dämmert es schon in der Ferne – es schwindet der Mond als Laterne aus dieser wohl endenden Nacht.
Noch liegen die Nebel wie Schleier auf Feldern, Wiesen und Wald; doch nehmen schon über dem Weiher – dort drüben, beim Hofe des Meier – die zartesten Dünste Gestalt.
Noch locken mit zaghaftem Sange die Amseln den Morgen hervor; doch recken die Blumen schon bange die Köpfchen hoch und nicht lange, da steiget ein Leuchten Empor ......
Da hüllt sich der Himmel in zarten, lieblich rot schimmerndem Hauch; viel Tausende Wesen erwarten die strahlende Sonne im Garten – bald Schatten – hinter dem Strauch.
Ich schmiege lächelnd mich an deine Schulter und lass die Winde stürmisch weh'n um mich. Halt fest an dir und deiner schützend Seele, weiss dich um mich, ich wünscht es ewiglich.
Die Tropfen meiner Adern rufen sehnend, nach deinem liebend süßen herben Duft. Erkennen dich als ihren rechten Führer, wenn irr sie laufen wirr in ihrer Gruft.
Das Licht, mir schien es wich so ungeheuer und wartet auf den rechten warmen Tag; doch gabst du Kerze mir und leuchtend Feuer, dass es mir allein nicht bange ward.
Du schriebst dich tief in meine volle Seele. Ich wünsch nicht mehr, als ich erwählte!
Mich haben diesen Monat viele Gedichte berührt und auf lyrische Reisen durch ganz eigene Gefühlswelten mitgenommen. Besonders berührt hat mich dieses Gedicht, von Heggse:
Ich kenne dich!
Große schwere Wolken hängen tief in deines Herzens Brust. Töne schief, in falschen Längen, lassen klingen deinen Frust
„Ich kann doch auf ihn verzichten“ hör ich dich noch schimpfen laut, „Warte sicher, ganz mitnichten, dass er mir ein Luftschloss baut!“
Seufze leise, denn ich kenne dich nun wirklich sehr genau! Bist zwar öfters wie ne Henne, aber eben auch 'ne Frau!
Und ich nehme dich dann schnelle und ganz fest in meinen Arm. Denn das hilft auf alle Fälle und macht dir dein Herz auch warm.
Denn von allem Kummer, Sorgen die das Leben bisher schrieb, bleibt nur eines bis ins Morgen: „Ich hab dich unendlich lieb!“
ist nun erwacht welch Mühe uns erwart ob Sonnenschein oder auch der Regen es liegt in mir das Leid , der Segen darum gib auf die Gedanken acht sie leiten dich und schicken Kraft doch lenkst du sie auf krumme Pfade sie schnell das Sagen haben zerren hin und zerren her bedrücken auch die Herzen schwer doch legst du sie in Engels Hände im hellen Licht sie diese wenden dann sieht es gleich viel besser aus der Tag kann kommen, mach was draus! ®Heidemarie
Es tut mir sehr leidaber leider konnte ich deinen Vorschlag nicht in die Umfrage für das Gedicht des Monats Februar nehmen , da dein Gedichtsvorschlag:Ein neuer Tag, aus dem Monat März kommt!und die vorgeschlagenen Gedichte aus dem Monat Februar sein müssen!!