Wieder einmal war bei mir eine Operation in einem Krankenhaus nötig, danach fühlte ich mich relativ fit. Da ich in der Klinik bekannt war, konnte ich die Bitte der Schwester erfüllen und mich auf die Krebsstation verlegen lassen, die Frauenklinik war überfüllt. Im Zimmer bereiteten sie mich innerlich darauf vor, dass in Kürze eine junge Krebspatientin zu mir komme, die nervlich überfordert sei. "Trauen sie sich das zu?" "Na klar, mit Gottes Hilfe werde ich das schaffen!" Von weitem hörte jeder auf dem Flur lautes Schluchzen. In der Tür stand eine bildhübsche junge Frau mit langen, dunklen Haaren und sie schaute mich mit großen, traurigen Augen an. Beate erzählte mir in den folgenden Stunden ihre Leidensgeschichte, die sehr plötzlich über sie hereinbrach. Sie hatte eine besonders seltene, agressive Krebsform. Ein neues Leben sollte sich entwickeln, die Zellen teilten sich, aber sie wurden bösartig. Beate hatte die ersten Chemotherapien bereits hinter sich und ihre Haare fielen büschelweise aus. Ihr Mann, der sich zu der Zeit in einer wichtigen Prüfung befand, konnte sie auch nicht beruhigen. In den Abendstunden, auf der Station begann bereits die Nachtruhe, kroch ich zu ihr ins Bett um ihre Tränen zu trocknen. In meinen Armen und mit vielen Streicheleinheiten erzählte sie mir ihr ganzes Leben, worüber sie vorher noch mit niemand geredet hatte. Immer wieder fing sie an zu weinen, da nahm ich ihre Hände und legte sie in meine Hände und fing an zu beten. Ich legte alle ihre Sorgen und Nöte in Gottes Hände und schickte sie innig zum himmlischen Thron. "Es hat noch nie jemand mit mir gebetet", flüsterte sie. Langsam wurde sie ruhiger, ab und zu betastete sie mich und fragte: "Bist du ein Engel oder ein Mensch?" "Nein Beate, ich bin nur eine mitfühlende Frau, die dich im Herzen trägt!" Die Schwester fragte am nächsten Morgen nach meinem 'Rezept' und ich entgegnete: "Ein inniges Gebet bewirkt Wunder!" Das Personal wollte mich nach meiner Entlassung in der Klinik behalten. Einige Monate später verstarb Beate. "Liebes Mädchen, ich werde dich nie vergessen und eines Tages werden wir uns an der Himmelspforte begegnen, da bin ich mir ganz sicher!"
hallo karsten, danke für deinen lieben kommentar du brauchst auch nicht viel dazu schreiben, es steht so manches zwischen den zeilen. ich werde ab und zu noch mehr bewegende erlebnisse aus meinem leben schreiben, habe mich heute morgen dazu entschlossen dass es ein buch füllen wird, ich wurde dazu bereits in den 90-iger jahren aufgefordert...im jan. bin ich im online magazin zu lesen, da erfährst du mehr aus meinem leben. alles liebe im neuen jahr gesundheit und einen guten rutsch wünscht von herzen Herta Marie
DANKE Peter natürlich könnte ich die Geschichte noch 'ausschmücken' aber im Text ist doch alles gesagt und der Leser kann das Geschehen gerne auf sich wirken lassen.... wünsche dir noch einen stressfreien Tag und ganz herzlich grüßt die Zauberfee
Ich habe soeben deine Zeilen gelesen und auch mir lief eine Gänsehaut über den Rücken, klasse erzählt habe es gerne gelesen,besonders da ich der Kraft und die Liebe unseres Gottes weiß, schön das Du so als sein Werkzeug handeln konntest.....
uff - sorry Peter, der Kommi kam am 3.1. und ich habe ihn jetzt erst entdeckt. Da meine Zeit oft sehr knapp ist, fallen die Kurzgeschichten dementsprechend aus, aber in Natur sprudeln mir die Worte seeehr reichhaltig über die Lippen siehe Lohr DANKE für deine kostbare Zeit
sorry Frank, habe deinen Kommi jetzt erst entdeckt. Ich gehe in solchen 'Aufgaben' auf. Zu diesem Zeitpunkt lag die OP (Gebärmutterentfernung) ja erst 3 oder 4 Tage hinter mir. DANKE für den Kommi Grüßle von der Zauberfee