Liebe Judith,

ich habe so eine Art Vorahnung:

Deine Art von Romantik .....
..... entspricht vielleicht der eines jungen,
moderner Sprache gegenüber aufgeschlossenen,
ein wenig rebellischen, doch sich selbst stets
treuen, sehnsuchtsvollen Menschen, der seine
Brücken zur eigenen Kindheit noch nicht
abgebrochen hat und nie abbrechen wird.

Deine Art von Romantik .....
..... entspringt den Tiefen einer uralten
Menschheitssehnsucht, die bedroht ist von einer
lebensverachtenden, brutal geifernden, merkantilen,
Gesellschaft, die sich anmaßt, zivilisiert zu sein.

Deine Art von Romantik .....
..... ist die Summe der Erfahrungen von Hass
und Liebe, Tod und Leben, Kälte und Wärme Deiner
Mitmenschen.

Deine Art von Romantik .....
..... ist das Resultat einer jahrtausende alten
Seelenwanderung und der immer wiederkehrenden
Begegnungen mit der alles tragenden Urliebe.

Deine Art von Romantik .....
..... bist Du selbst mit all Deinen Widersprüchlichkeiten !

Ich schaue in Dein Herz .....
..... und finde Romantik pur !


Liebe Grüße
Hinrich

Liebe Judith .............

Davon stirbt man nicht

Gott Amors Pfeile schmerzen,
wenn er dich einmal trifft,
doch nimm dir ’s nicht zu Herzen,
er schießt doch nicht mit Gift.

Gott Amor hat getroffen,
er zielte ziemlich gut –
und nun bleibt nur zu hoffen,
dass er’s bei „ihm“ auch tut.

Gott Amor spannt den Bogen,
dann tat er seine Pflicht –
der Pfeil der kam geflogen,
getroffen hat er nicht.

Gott Amor sieht dich weinen,
es tut ihm furchtbar Leid –
nur Trost spendet er keinen,
er meint, du hast noch Zeit.

Gott Amor ist verschwunden,
der Jüngling ahnt es nicht –
dich jammern deine Wunden,
und ich schreib dies Gedicht.

© whp

............. mit diesem Gedicht möchte
ich Dir wieder ein Lächeln in
Dein holdes Antlitz zaubern.

Sei lieb gegrüßt


Hinrich