Unsere Jury hat wieder ein paar tolle \"Stückchen\" ausgewählt und auch von EUCH kamen zusätzlich schöne Vorschläge.
Dafür ein großes DANKESCHÖN!!
Wir hoffen, dass die Wahlbeteiligung ebenso positiv ausfällt und ihr fleißig eure \"Kreuzchen\" macht!
Für eure Teilnahme noch mal lieben Dank!
Hier nun die ausgewählten Gedichte:
1.BEREIT - Anette Vielleicht hat uns der Himmel ausersehen und Weichen für ein neues Glück gestellt. Die Tage langer Einsamkeit vergehen und dunkle Schleier zeigen sich erhellt.
Du kannst getrost dein Herz mir überlassen. Ich werde immer sein, wie du mich willst. Geborgenheit soll deine Seel‘ umfassen, da du mein Sehnen und Verlangen stillst.
Will dich beschützen, wie des Schattens Kühle, auf dass zukünftiges dich nicht verletzt und zärtlich nähren wachsende Gefühle, dir Treue schwören, heute, hier und jetzt.
Möcht‘ dich in deiner Freiheit nicht bedrängen und schenk dir Flügel, die Vertrauen webt, doch mit dir fliehen aus Gesellschaftszwängen, die Wunde salben, die nach Heilung strebt.
Vielleicht hat uns der Himmel auserkoren um uns zu zeigen, dass sich lieben lohnt. Vollkomm’nes Glück wird dort hineingeboren, wo die Bereitschaft dazu offen wohnt.
Bin auch gewillt, mit dir dort steh’n zu bleiben, wo immer auch die Sonn‘ am wärmsten scheint. Ich werd‘ dich halten, wenn wir weiter treiben im Strom der Liebe, der uns beide eint.
~~Ae~~
2.ABSCHIED - DIETER IGO Alleine geh ich durch dunkle Strassen, mein Herz ist dabei voller Einsamkeit, Alleine bin ich in den Menschenmassen, mein eigener Weg scheint unendlich weit!
Steten Schrittes wandere ich umher, und doch hab ich dabei kein festes Ziel, meine Seele wiegt unendlich schwer, denn Leid und Trauer wiegen viel zu viel!
Ich hör dich noch von Herzen lachen, ich sehe noch dein liebes Angesicht, ich denk an so viele schöne Sachen, doch wiederholen können wir es nicht!
Meine Mutter bleibst du immerfort, mein Schutz und auch mein Hafen, gingst du nun auch an einen anderen Ort, so treff ich dich im Traum beim Schlafen.
Einst führtest Du mich an deiner Hand, stets konnte ich auf deine Hilfe hoffen, Die Mutterliebe dich an mich band, dein Herz war stets für mich offen.
Nun bist du fort, einfach gegangen, niemals wirst du je wiederkehren, ich kann auch nicht zu dir gelangen, doch stets werde ich dich verehren.
Die Tränen laufen über die Wangen, sie sind ein letzter Abschiedsgruß, ich werde nun überlegen und bangen, da ich nun alles neu überdenken muss.
Ich höre noch wie du zu mir sagst: „Sei nicht traurig bei den Dingen, die du nicht zu ändern vermagst, oder die dir manchmal nicht gelingen!“
Dabei verfliegen meine Schmerzen, denn jetzt weiß ich es für alle Ewigkeit: Du bleibst stets in meinen Herzen, du wanderst mit mir durch alle Zeit!
Nun, da dein Körper zu Grabe getragen, und ich dich so nie wieder sehe, hätte ich noch so viele wichtige Fragen, spürte so gerne nochmals deine Nähe.
Ich steh am Wasser und sehe die Wellen, sie kommen daher und gehen dahin, ich kann noch kein richtiges Urteil fällen, über das Leben und dessen Sinn!
Die Wellen entstehen um gleich zu vergehen, nur wenige nehmen sie überhaupt wahr, wie könnte man das ganze wohl verstehen, es ist für alle sichtbar und trotzdem nicht klar.
So wie der Wind die Wellen gebärt, und der Strand sie wieder nimmt, so auch kurze Zeit nur unser Leben währt, und dies mich nachdenklich stimmt.
Gibt es einen wirklichen Sinn und einen Wert, gibt es ein Ziel für unser Streben? Ist es wichtig ob du besitzt Weisheit oder Schwert, und was du gemacht aus deinen Leben?
Im Dasein besitzt alles eine Einzigartigkeit, so auch unser Leben und das Denken, alles ist vergänglich in Raum und auch Zeit, und wir vermögen vieles nicht zu lenken.
Danke Mutti, ich denke an Dich, du warst die beste Mutti – für mich!
Liebe Mutti, ehrlich, ich werde stets an Dich denken, und meine Erinnerungen an dich meinen Kindern schenken!
c/Dieter Igo
3.ZAUBERHAFTE WIESENTRÄUME - ZAUBERFEE/HERTHA Buntfarbig malt die Wiese Stille ins Gemüt, der Wind bläst hoffnungsvoll die Flöte.
Wolkenbilder erzählen zauberhafte Geschichten, Augenblicke versinken im Farbenmeer der Blütenkelche.
Sonnenstrahlen öffnen die lichtvolle Himmelspforte, Düfte betören Gedanken und das Glück leuchtet mit den Mohnblüten.
4.PFAD DER SYMPATHIE - HARTMUT Zusammen lass uns Wege gehen das Band der Freundschaft fester binden Ziele nicht suchen – sondern finden ein Glücksgefühl lauthals verkünden die Sympathie wird nicht verwehen
Vor uns der Pfad der Sympathie welcher im Wort gemeinsam steht der helfend mit nach vorne geht von morgens früh bis abends spät und Freundschaft singt die Melodie
Den Pfad will ich gemeinsam schreiten denn eins steckt in der Sympathie ein Teil von großer Harmonie die in mir steckt so stark wie nie für heute und für lange Zeiten
c/Hartmut
5.DAS LEBEN IST KEIN KONJUNKTIV - LIZZY Ein „ hätte- würde –könnte -wollte „, ist fürs Reale gar nichts wert, sonst hätte sicher Witwe Bolte die Hühner damals eingesperrt.
Wär unsre Menschheit stets zufrieden, dann gäbe es auch keinen Krieg. Und hätte man stets Krach vermieden, gäb`s statt der Niederlagen Sieg.
Würd man nicht ständig so viel essen, wär man bestimmt auch nicht so rund, würd man den Nächsten nicht vergessen, gäb`s auch zum Schmollen keinen Grund.
Es wird schon wieder aufwärts gehen, läuft auch so Vieles ständig schief. Man muss sich einfach eingestehen: Das Leben ist kein Konjunktiv.
c/Lizzy
6.DIE ZÄRTLICHKEIT DER VERDAMMTEN - LORINA Feuerrot zerschlissne Büschel, Hass getränkt bis in die Spitzen, sieht man tiefsmaragdne Augen neben wimmernd’ Opfern blitzen. Ach, einst schlugen jene Gäste ihre frommen Zelte auf, inhaliert in festen Formen, schwebten sacht ins Glück hinauf.
Doch die Gunst war nur erdichtet: Verrat, Betrug, dann Einsamkeit. Finstre Krähen warn gesichtet, des Satansbrut wurde befreit. Eines jeden Wesen Handeln, prägt die eigne Existenz. Ohne jegliches Verwundern: Just Gefrierbrand, einst der Lenz
Sticht mit ihren lüstern` Gliedern Sporadisch greinendes Gewürm. Sterben wüste Flammentode Sie reitet, fegt; so schwer erzürnt. Ein hasserfülltes Abschiedslied, und Lippengluten züngeln. Wie zart ihr lodernd’ Leib doch ist und Lippengluten züngeln.
c/Lorina/Sylence
7.MANN WERDEN - HARTMUT Der Körper ist stabil gebaut die Augen schauen frisch und offen hat Mädchen sehnend nachgeschaut lässt für die Zukunft viel erhoffen
Der Anblick ist wahrhaftig prächtig könnt streichelnd in die Haare greifen ist Arbeit und der Liebe mächtig kann hinter schönen Frauen pfeifen
Möchte so gern die Welt verstehen sie mitgestalten, in ihr leben muss immer noch zur Schule gehen und nach den guten Noten streben
Nur schwer wird in dem Kopf gespeichert dass vieles er erst lernen muss bevor er sich und uns bereichert muss er zur Schule bis zum Schluss
Die Zeit ist langsam für die Jungen sie schleicht gerade mal vorbei die Alten klagen oft gezwungen dass viel zu schnell der Tagesschrei
So ist das Leben hier auf Erden es hat für jeden seine Seiten will man einmal erwachsen werden muss man sich sorgsam vorbereiten
Zwitschern die Jungen und die Alten die Arbeitswelt kommt sicherlich doch willst du dich gesund erhalten nimm dir die Zeit und drängle nicht
c/Hartmut
8.WIRRWEGE - GRAM/TOBIAS Wieder hab ich mich verfangen im Gewirr der weiten Wege. Um nach Hause zu gelangen, halt ich ein und überlege.
Wie hab ich hier her gefunden, wonach war ich auf der Suche, drehte ich denn meine Runden letzten Endes mir zum Fluche?
Oder ist das gar der Inhalt und der Sinn der ganzen Reise, ungeachtet jener Vielfalt, die ich unterwegs verspeise?
Fragen über Fragen toben ohne Antwort durch das Denken, mit Verzweiflung schon verwoben, weil sie meine Hoffnung senken.
c/Gram
9.MEIN GROßER BRUDER - HEIKE Schon als Kinder durften wir nicht zusammen groß werden. Nur eine geringe Zeit... dann teilte uns das Leben. Dabei hatte ich mich so nach meinem \"großen Bruder\" gesehnt.
Immer dann, wenn wir zusammen waren, spürte ich diese Verbundenheit. Es gab Phasen, wo ich um dein Leben bangte und glücklich bin, dass du mir erhalten bliebst. Bis zum heutigen Tag...
Leider ist von dieser Verbundenheit nur noch wenig zu spüren... dennoch bist du mir näher als zuvor, auch wenn das Leben uns noch einmal teilte, bist du- und bleibst du
-mein großer Bruder-
c/Heike
10.AUGENBLICKE - REGINE/CAMAELA Ein kurzer Augenblick nur er reichte völlig aus wie geriet ich aus der Spur war nicht mehr in mir zu Haus?
Einen Augenblick nur beflügelte mich Glück war auf der Überholspur es gab da kein Zurück
Der Augenblick verblasste zurück bleibt Ewigkeit in der ich stetig haste und such nach Einigkeit
Kein Augenblick vergeht ohne Hinterfragen mein Herz es einfach nicht versteht was du mir wolltest sagen…
Der Augenblick wird kommen dann bin ich wieder ich hab mir mein Herz zurück genommen und werd vergessen dich!
c/Regine
11.RUINEN - JANET Himmelhohe Bäume… Wipfel unendlich fern. Aus ihnen rieseln Träume von einem fremden Stern.
Ruinen ringsum schweigen… Geheimnis sie umgibt. Zeit kennt die alte Weise, die einstens hier gespielt.
Verklungene Melodien… Schicksale schweben sacht. Vergangen sind die Lieder, doch nicht die alte Pracht.
Steinerne Monumente… mahnend sie recken sich. Wasser der kleinen Senke spiegelt Geschichte im Licht.
Fremde Monde wissen… vom Leid, das hier geschah. Sie halten stille Trauer, was Liebe einst gebar.
Du auf der fernen Erde… dem blauen Edelstein, bist Teil von einem Wunder, das Leben heißt und Sein.