Ganz neue Gefühle verwirren den Geist,
der schlaflos in Nächten das Aber durchreist.
Die Ängste von morgen, vorm kommenden sein,
umringen die Stunden, verzerren den Schein.

Die Frage nach Sinn oder Unsinn erwacht,
vergiftet dein Sehnen nach Glücklich sein sacht
Dein Herz schlägt im Takt jungen Liebesgenuss‘
und quält sich verzweifelt durch tägliches Muss.

Das Warnen wird schwächer, verliert sich im Ach,
doch Macht der Gewohnheit hält Schritte in Schach.
Was drängt so nach „ tu es“ und gibt keine Ruh,
umkreist dich beschwörend, beherrscht dich dazu?

Getrieben vom Wunsch nach erfülltem Begehr‘
Vertreibst du Gedanken um’s Ist um dich her,
versinkst in den Wellen berauschender Macht,
die Mut zur Entscheidung ins Herz dir gebracht.

Das Ja im Entschlusse befestigt sich zart.
Liegt fern auch Gewissheit, egal welcher Art.
Du willst ihm erliegen, dem lockenden Fleh’n.
Was danach wird werden, wirst später du seh’n.