bedrückte Freude vielsagende Stille gemeinsame Einsamkeit durch schleichende Epidemien in der Fallgrube des Eigensinns die Wurzeln der Freundschaftslinde befallen von Schatten und Schwund der nächste Sturm kommt bevor der letzte geht
schön, dass ich hier nicht die einzige 17-jährige bin! Es wundert mich allerdings warum denn gar keiner etwas zu deinem "vorwurf" geschrieben hat, da dir hier wirklich ein sehr interressantes gedicht gelungen ist.
Eigentlich steh ich nicht wirklich auf gedichte ohne reimform, doch dein werk beinhaltet schöne wortspiele und man merkt, das nicht nur enfach ohne bedenken nur irgendwelche wörter aneinader geklascht wurden.
Besonders gut gefällt mir diesestelle:
in der Fallgrube des Eigensinns
Das hat wirklich stil!
Liebe grüße
Sylence
"Sehnsüchtig grüsst der, der ich bin, den, der ich sein könnte." -Dostojewski-
gestern las ich im Feuilleton einer aktuellen Tageszeitung ein interessantes Interview mit einen Schriftsteller, der gefragt wurde, in wie weit seiner Romane und Gedichte reine Fiktion seien und/oder ob auch Autobiographisches in die Handlungen einfließe. - Die Antwort lautete: Ohne sich selbst einzubringen, kann man weder ein Gedicht noch irgend einen Prosatext schreiben.
Darüber habe ich lange nachgedacht. Er hat recht, es ist aus meiner Sicht tatsächlich so ! - Der Stoff ersteht aus tiefsten Tiefen des Unbewußten meiner selbst.
Und wenn ich das nun auf Dein Gedicht übertrage, stelle ich fest, daß Deine Worte aus den Tiefen Deiner Seele entspringen. Auch wenn Du dem jetzt widersprichst und gute Argumenten vorzubringen in der Lage bist, bleibt es doch der Ausdruck Deines Gemütszustands.