"Das Gedicht ist ein Vorwurf, ein Gegenentwurf,
das letztlich ein Gespräch in Gange bringen muss
auch über andere Dinge als das Gedicht selbst."
Werner Söllner

"Von bloßer Unterhaltung unterscheidet Literatur,
dass sie den Leser angreift."
Ulrike Draesner

"Was das gelingende Gedicht vermag:
Es zeigt uns, was NICHT zu sehen wir gelernt haben.
Was nicht-zu-sehen man uns beigebracht hat."
Ulrike Draesner

"Dichtung ist ja mehr noch eine Haltung
als einfach das Gedichtefabrizieren."
Raoul Schrott

"Literatur ist nicht Erkenntnis.
Literatur ist Wirkung.
Bei allen guten Büchern geht es nicht darum,
dass wir hinterher mehr wissen,
sondern wir haben mit etwas kommuniziert,
an das wir sonst nicht herankommen,
und das ist Gelassenheit."
Walter van Rossum

Guten Morgen lieber Winni,
ich denke, es ist hier nicht der Vorwurf im Sinne des Vorwerfens gemeint,
sondern des Vorlegens eines entWurfes, das halt Gespräche vor allem mit dem
Leser selbst in Gange bringen sollte, was mitunter mit dem, was der Schreiber
vielleicht meinte nur wenig zu tun hat...dann hat der Schreiber etwas geschaffen,
was ein gelingendes Gedicht vermag.
Genauso verstehe ich es mit dem Angreift im Sinne von er-/be-/...greift.
Viele deiner Gedichte greifen regelrecht nach mir und ziehen mich in ihren
Bann. Und das finde ich faszinierend, wenn ein Gedicht sowas vermag.
Sie sind dann nicht einfach nur schön zu lesen und haben den gewissen Zauber,
sondern, es gelingt ihnen, sich auseinanderzusetzen ... mit einem selbst.
Grüße, Iris

Guten Morgen Iris ..

Wenn ich deine Sätze lese, gucke ich immer hinter mich, ob da keiner steht auf den sich dieses Sätze beziehen könnten.
Nein, nun mal im Ernst, wenn ich tatsächlich eine Hilfe geben kann, egal in welcher Form, gebe ich sie gerne.

Ein Leben, vielseitig gelebt, ob zu Lande oder in der Luft, alle Situationen mussten verarbeitet werden und dazu brauchte man schon seinen den Kopf.

Also, lassen wir es drauf ankommen ....

Wünsch dir ein sonniges Wochenende,
liebe Grüsse,
winni