Ich vermisse alle Lieben, die tot, oder aus meiner Nähe sind, auch Freunde und Kameraden, die längst verweht vom Wind.
Ich vermisse das Land meiner Väter, dort wo ich einst gelebt, und wo mich früher oder später eine Heimkehr neu belebt.
Ich vermisse der Heimat Gemütlichkeit. am Stammtisch die Runde Skat, die Ordnung und die Pünktlichkeit, die Kultur im hohen Grad.
Ich vermisse die Bundeligaspiele, die Bayern und Schalke 04, auch manchmal das Eis am Stiele, und das gute Heimatbier.
Ich vermisse die grüne, blühende Flur, das Rauschen der Wälder im Harzerland, das Singen der Lerche in freier Natur, die Liebe zur Heimat, wie ich sie gekannt.
Lieber Karl-Heinz, dann nimm bitte Deine Frau unter den Arm und komm wieder her. Die Heimat ist Dir treu geblieben. Ich bin der erste der Dich im Harz besuchen würde.
Lieber Bernd, Wie wir bei unseren letzten Besuchen feststellen konnten, gibt es das Deutschland, wie wir es kannten und liebten, leider nicht mehr. Man darf nicht vergessen, dass wir etwa zwei Drittel unseres Lebens in Kanada leben. Das Gedicht schrieb ich vor vielen Jahren. Ich danke dir.
Dein Gedicht macht jeden Heimatvertriebenen, ob zwangsweise oder freiwillig außer Landes, still und nachdenklich. Deine Worte klingen wie - nein sind - eine Liebeserklärung an die gute alte Zeit. - Du hast recht Karl-Heinz, diese Zeit ist für immer dahin.
Schön, wenn Du Deine Wurzeln hier immer noch siehst. Dass ein Land sich verändert,bleibt nicht aus, aber Deutschland ist immer noch ein sehr schönes Land. Ich grüß Dich ganz lieb.
- Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung. -
Ich danke euch. Ich bin in Kanada ein Außenseiter- nicht der Gesellschaft - aber ich unterscheide mich von vielen Landsleuten darin, dass ich mein Deutschtum nicht verleugne und meinen nichtdeutschen Mitmenschen jeden Tag zeige, dass nicht alle Deutsche blutdürstige Monster sind, und ich glaube, dass ist mir/uns gelungen. Meine Nachbarn gehen für uns durchs Feuer und bieten dauernd ihre Hilfe an. Ein Lehrer schneidet ohne zu fragen unseren Rasen, lehnt jegliche Bezahlung ab. Dafür backe ich ihm ein Roggenbrot, dass er gern annimmt.
ich kann dich gut verstehen... wäre die Heimat noch so wie ich sie aus meinen Kindertagen in Erinnerung habe, wäre ich gar nicht ausgewandert. Die Natur in Deutschland geniesse ich immer wieder wenn ich meine Familie besuche... ansonsten fühle ich mich dort nicht mehr gut aufgehoben
Aber Erinnerung ist doch auch etwas sehr Schönes, sie verändert sich höchstens zum Positiven
Liebe Regine, Je älter ich werde, je mehr zieht es mich zur Heimat hin. Allerdings kommt dann der Punkt an dem der Körper nicht mehr mitmachen will. Ich danke dir.