in der Glanzzeit unseres Lebens, war nicht immer alles so glänzend, wie wir uns das vorgemacht haben - wir haben uns selbst getäuscht, weil wir vor lauter Eifer blind waren, für die wahrhaft wichtigen Dinge im Leben. -
Beruf, ein wenig Karriere, der Kampf um das tägliche Brot und das Mithalten, mit dem, was Mode war, was in war, all diese Wichtigkeiten sehen wir heute aus anderer Perspektive und wissen, es waren nur Nichtigkeiten. Wir erleben die Entwicklung unserer Enkelkinder heute viel intensiver, als wir es bei unsern Kinder wahrgenommen haben.
Na und die Liebe ? - Ja, der Verliebtheit haben wir uns hingegeben. - Geliebt haben wir vielleicht etwas zu oberflächlich - zu mindest sehe ich das heute so. Heute ist man sich viel näher, hört und sieht genauer hin, ist tollerater und und und ....
Mit Deinem Gedicht regt Du doch ein bisschen zum Nachdenken an. Ich habe es sehr bewußt gelesen. - Danke !
Nicht so sehr blinder Eifer war es, Hinrich. Wir wollten es besser machen als unsere Eltern, wir wollten aus unserem Idealismus heraus den anderen helfen, keinen Druck ausüben. Wir bauten ein Haus, ich pflanzte einen Baum und dann suchten wir uns selbst. Viele von uns Idealisten sind verloren gegangen. Muss ja selbst gestehen, bin sehr spät ins Schreiben gegangen, reden konnte ich schon früher. Doch zu den Gedanken stehen, kann man nur, wenn man sie schreibt. Heute denke ich, lass dir deine Zeit zum Lieben nicht durch Sachen nehmen, welche letztlich nebensächlich sind. Du lebst nur eine gewisse Zeit in Liebe, genieße sie. Mein Wortspiel mit dem Alter war ein Spiegelgefecht. Im Prinzip gilt Liebe für jedes Alter. Hartmut