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hinrich*
Offline
Hausfreund/in


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24.03.2007 00:07
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Die fünfziger / sechziger Jahre
Er Meine Dame, darf ich bitten, sie zum nächsten Tanz entführen Sie sind heute unbestritten Hier die schönste der Walküren
Sie O mein Herr, ich kann nicht dienen, dieser Tanz ist schon vergeben, doch der Tango gehört ihnen, wenn sie Anspruch noch erheben.
Tanzmusik Die Kapelle Werner Müller spielt die heißen Rhythmen wieder, und so manchen alten Knüller – einmal wild und einmal bieder.
Szene Im Lokal herrscht lautes Treiben, und der Wirt ist ganz zufrieden – es ist gar nicht zu beschreiben, wen und was die Leute lieben.
Junge Mädchen, alte Männer, Petticoats und bunte Röcke, enge Blusen – ’was für Kenner ! Und die Herren, steif wie Stöcke,
ohne ordentlichen Binder, blieben außerhalb des Saales, Frau’n in Hosen auch nicht minder – Das war damals was Normales.
Beim Portier, dem Herrn Prohaska, gab’s zur Not Ersatzgardrobe – und es hieß: komm her, nimm das da; reichlich Trinkgeld gab’s zum Lobe.
Tanzpause Die Kapelle gönnt sich eine halbe Stunde Ruhepause, Zum Vertreten ihrer Beine und zum Bierchen in der Klause
Ausgeruht kommen sie wieder, unter dem Applaus der Gäste – Spiel’n zum Auftakt ein paar Lieder – Und dann folgt’ zum Tanz das Beste:
Der Tango wurde angespielt, doch niemand wagt den ersten Schritt, ein jeder zu dem andern schielt – bevor er das Parkett betritt.
Er Meine Dame, darf ich bitten, der Tango, das ist unser Tanz, sie sind heute unbestritten die Dame höchster Eleganz.
Sie O mein Herr, doch mit Vergnügen, was könnt beim Tango schöner sein, sie können über mich verfügen – auf dem Parkett wir zwei allein.
Krönung Und sie tanzten einen Tango, sehr intim und ganz verliebt und am Ende dann Fandango – „Ob es so etwas noch gibt ?“
© whp
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