Wunder meines Lebens (in Gedenken an Murmel, mein Zwergkaninchen)
So war niemals mein Herz gebrochen die Seele niemals so vereist mein Antlitz so mit Harm bestochen in schwarzer Dunkelheit mein Geist!
Die Tränen schmerzhaft auf den Wangen hielt ich Dich leis auf meinem Arm als Du für immer fortgegangen die sanften Pfötchen noch ganz warm.
Du warst das Wunder meines Lebens der Sinn, nach dem man ständig strebt War auch Dein Kampf am Schluss vergebens Du hast mir meine Welt belebt.
Oh Mensch, Du kannst es nicht verstehen Drum sag ich Dir nun, hör gut zu: Dies Herzensleid wird nie vergehen denn er stand näher mir als Du!
Es ist fast 1 Jahr her, daß ich meinen Sonnenschein einschläfern lassen mußte. Erst jetzt kann ich darüber schreiben. Immer noch weine ich. Er war tapferer als ich!
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Das tut mir leid, liebe Steffi, das tut mir leid! Kann deinen Schmerz sooo nachempfinden... ja ich finde auch, dass Tiere einem manchmal näher stehen und die einzigen sind, die einen verstehen... mitfühlende Grüße an dich...
du kennst doch sicherlich den alten Poesiealbumspruch:
Dass mir der Hund viel lieber sei, sagst du oh' Mensch sei Sünde. Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Lass dich fest drücken Steffi
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse- [small]
Ja, liebe Heike, den Spruch kenn ich auch noch! Mein Murmel war etwas ganz besonderes. Ich hatte Tiere, soweit ich nur zurückdenken kann, und alle waren mir lieb und teuer, und jeder Abschied schwer. Aber Murmel hatte sehr viel mitgemacht. Trotzdem hat er nie seine Lebensfreude verloren - bis zur letzten Minute. Er war wirklich ganz besonders! Ich danke Dir herzlich für Deinen mitfühlenden Kommentar!
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Es ist so schlimm, liebe Camaela. Mir graut jetzt schon davor, wenn meinen Kätzchen mal was passiert. Manchmal möchte ich gar keine Tiere mehr haben, einfach, weil es zu weh tut. Aber ohne ist es auch leer. Ich glaube daran, sie irgendwann wiederzusehen.
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Hallo liebe Stefanie!! Das tut mir schrecklich leid,kann deinen Schmerz sehr nachempfindenwie Du weißt habe ich letztes Jahr meine geliebte Katze verloren und ich vermisse sie immer noch sehr ,habe noch keine Neue,geht im Moment noch nicht!! Ganz liebe herzliche Grüße an Dich und ein ganz doll fest LG Frank
Liebe STeffi, erst drückte es in der Kehle, dann brannten die Augen und kurz darauf schoßen mir die Tränen heraus. Du hast deine Trauer so gut beschreiben können, das ist bewunderungswert. Ich kann verstehen, dass du ein Jahr brauchtest, um darüber zu schreiben. Tiere sind so auf uns angewiesen, mehr als Menschen die den eigenen Willen kundtun können. Und Tiere lieben so bedingungslos, egal wie du aussiehst oder was du bist. Wenn sie gehen, hinterlassen sie immer eine Lücke und es fehlt diese Herzensliebe von ihnen. Es ist gut, dass du darüber schreiben konntest. Fühle dich in Gedanken lieb umarmt und bleib so tapfer wie du bist
liebe steffi,ich kann es verstehen und deine worte sind in ihrer traurigkeit so unendlich schön und sehr zu herzen gehend...wer tiere in seinem täglichen leben umsich hat,sie hegt ,pflegt,liebt, der trauert um einen liebgewonnen hausgenossen,der sich als freund verabschiedet hat... du verstehst es immer wieder- gleich worüber - faszinierend zu schreiben.
Liebe Stefanie, es kullerten Tränen über mein Gesicht, als ich las Dein herzergreifendes Gedicht. Auch mir standen zwei Tiere näher als der Mensch, das versteht nur jemand der die Welt der Tiere kennt. Bei mir ist das Einschläfern lassen zwar schon lange her, ich vermisse beide dennoch sehr. Es ist mir als wäre es gestern erst gewesen, daß sie mich verzauberten mit ihrem Wesen. Meinen Hund und meine Katze hatte ich je 14 Jahre lang, ich höre heute noch das freudige Bellen und des Schnurren Klang. liche Grüße, Karin Lissi
Tut mir leid, daß ich hier so lange nicht geantwortet habe, aber das Gedicht und eure lieben Komms sind mir sehr nahe gegangen. Ich brauchte erst etwas Abstand... Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich einfach nur Danke sage. Seid lieb gedrückt
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
vor drei Jahren bekamen unsere beiden Enkeltöchter zwei Zwergkaninchen - ein hellbraunes und ein weißes. Es wurde ein Stall gebaut und im Garten bei denen zu Hause aufgestellt. Die Kaninchen - noch sehr klein und duldsam - wurden gefüttert, verhätschelt, gestreichel, beschmust.
Dann kam der Urlaub - und Oma und Opa mußten die Tierchen "vorübergehend" aufnehmen. Es wurde in unserem Garten ein zweiter Stall gebaut, die Tierchen wurden ebenso liebevoll versorgt und gepflegt. - Der Urlaub war beendet und es kam, wie wir es haben kommen sehn - die Zwergkaninchen blieben zunächst mal bei uns.
Die Enkelkinder weilten von Zeit zu Zeit bei Oma und Opa, und es war doch recht angenehm, daß Mama und Papa nicht mehr in die Pflicht genommen wurden. Das ging eineinhalb Jahre gut. Dann wurde beschlossen, die Kaninchen sollten wieder umziehen. Der Stall wurde vergrößert und die lieben kleinen Tierchen kamen wieder zu den Enkeln. - Und - was ich nicht für möglich gehalten habe - bei uns in Dortmund herrschte Trauer. Oma vermißte die beiden entzückenden, stummen Wesen.
Dann stand ein erneuter Umzug bevor. Unsere Kinder und Enkelkinder zogen nach Brüssel. Es wurde beratschlagt, was machen wir mit den Kaninchen ? - Verkaufen, wieder zu Oma und Opa oder gehen sie mit nach Brüssel. Letzteres wurde beschlossen. und die Enkelkinder, die nun in Brüssel zur Schule gehen, hegen und pflegen ihre beiden kleinen Freunde, denn das wurde zur Bedingung gemacht. Wir hoffen, daß die beiden Tierchen (Lotta und Miffi) noch lange leben, denn ich kann mir vorstellen, wie eines Tages der Abschied aussieht. Vielleicht so, wie Du es in Deinem Gedicht schilderst.