Mit leeren Taschen steht er im Wald schreit sich seinen Frust aus dem Leib. Hat immer geschuftet, stets sein Bestes gegeben, kam nie zu spät, war nur selten krank, der Firma war er stets treu ergeben.
Es wurde Fusioniert und es hieß, habt keine Angst, es bleibt alles beim Alten. Dann haben sie ihn wegrationalisiert nun steht er hier. Mit leeren Taschen steht er im Wald schreit sich den Frust aus dem Leib.
Mit 50 so dacht er, sei er noch fit, könnt auch noch eine Menge leisten. Hat immer weiter gelernt um sich auf dem Laufenden zu halten. Leider zählt man ihn schon zum alten Eisen. Für die Rente zu Jung, für den Arbeitsmarkt zu alt, steht er mit leeren Taschen im Wald schreit sich seinen Frust aus dem Leib.
Doch der Schrei, ungehört verhallt, es stehen so viele Arbeitslose im Wald.
Hi,Lydia, kaum geschrieben-schon gelesen. Es ist bitter, bin ja selber 51 und fühle mich in keinster Weise zu alt. Ich kann mir gut vorstellen, daß der Wald voll mit frustrierten Arbeitslosen ist.
Traurige Republik, sag ich da nur. Und wie Sieghild sagte "mit 50 zu alt" das wurde schon auf 40 herabgesetzt. Man spürt die Wut und auch die Sorge in Deinen Worten. Es ist einfach nur schlimm. Und das im "Vergnügungspark" Deutschland!
Liebe Lizzy, Sieghild und Steffi, danke Euch. ja stimmt heut ist man mit 40 schon zu alt, ein Trauerspiel und dann macht man auch noch die Arbeitslosen dafür verantwortlich dass sie keine Arbeit haben. Klar gibt es ein paar Faule, aber die Mehrheit. bin froh das mein Mann noch seine Arbeit hat, aber wie lange noch. Die Firma wird jetzt schon zum fünftenmal verkauftLydia
Liebe Lydia, die schreckliche Wahrheit hast Du offenbart, feinfühlig und dennoch realistisch. Menschen gehen grausam mit ihren Entscheidungen um, manchmal ohne Überlegung und dumm. Doch die Mächtigen sind stark, machen uns krank, das ist arg! Sei lich gegrüßt von Karin Lissi
Liebe Regine und Karin Lizzy und dann sollen wir erst mit 67 Rente bekommen, dabei wäre manch einer froh wenn er überhaupt bis 65 Arbeit hätte, ja wirklich ein TrauerspielLydia
Nabend liebe Lyla...habe soeben deinText gelesen und geschluckt und dann kamen mir fast die tränen . Du hast es auf den Punkt gebracht und ich glaube viele würden das " Formular blindlinks unterschreiben. Ich war auch mir über 30 zu alt um verbeamtet zuwerden mir 36 zu alt für die Polizei und danach gings immer weiter bergab ..mitlerweile 40 und " unbrauchbar " in dieser unserer Gesellschaft. Halt schon Ausschau nach ner Entsorgungsmöglichkeit aber es stehen so viele in der Warteschlage und es darf pro Sekunde immer nur einer in die Kiste " nicht verwertbar " steigen sorry für die " Ironie " aber das ist alles sehr traurig.
Liebe Christine, ja es ist ein Trauerspiel und was noch viel schlimmer ist unsere Politiker tun so als wenn das große Heer der Arbeitslosen selbst Schuld wären. Es ist um aus die Haut zu fahren Dich mal ganz fest,Lydia
Danke dir...tut gut...wir sollten alle zusammenrücken und die Politiker mit all ihrer ach so scheinheiligen Fassade die sie den Menschen vorhalten erdrücken ...sorry damit sie am eigenem Leibe spüren was das heiß ohne Arbeit im Leben " gefangen " zu sein ..und wehe jemand fällt aus dem System oder schießt quer in dwer Statistik...
Nu gut ...jammern hilft nix ich bin ein Stehaumänchen / Frauchen schon immer gewesen und langsam enwickel ich neue Strategien ...der ganzen...... was entgegenzuhalten
Liebe Lydia, leider ist es in der heutigen zeit, obwohl wir ja ach so human sein wollen, erschreckend herzenskalt. Egal wie sehr man sich bemüht hat um die Firma, es gibt kein Polster oder Vorratskasten aus dem geschöpft werden kann. Es geht nur noch um den Profit und die Menschlichkeit geht dabei drauf. In deinem Gedicht hast du das Gefühl sehr gut hervorgebracht
Liebe Helga, und dann werden diese armen Menschen von unseren Politikern auch noch so von oben herab behandelt als wollten die ja gar nicht arbeiten. Mag bei einigen ja zutreffen, aber doch nicht Alle das macht mich sauer, Lydia
Liebe Lyla...Dein Text ist sehr ergreifend und spricht mit den Worten des Herzens eine schmerzliche Wahrheit aus.
Eine Arbeit auszuüben, in der man Bestätigung und Anerkennung erfährt, bleibt für viele Menschen ein unerreichbares Ziel, denn Resignation und Frust über die jüngsten politischen Entscheidungen erschweren einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zusätzlich.
Es wird vergessen, dass man es bei den Erwerbslosen mit Menschen zu tun hat, die jeder für sich einen besonderen beruflichen Werdegang mitbringen. Ein Arbeitsloser ist nur sehr selten selber Schuld an seinem Schicksal...meist wird der Arbeitnehmer ein Opfer von Sparmaßnahmen und Profitgier.
Es sollte heißen..."Fördern - statt fordern" und nicht "Fordern - statt fördern"
Ein sensibles Thema, liebe Lyla und Du hast es sehr gut in worten umgesetzt.
Lieber Gruß an Dich
Janet
Lächeln ist wie ein Fenster, durch das man sieht, ob das Herz zu Hause ist.