Ich seh, wie Nebel, der aus Wiesen steigt das Land in tröpfchengraue Trübheit legt, und doch nach kurzer Lebenszeit vergeht, sobald Frau Sonne sich am Himmel zeigt.
Ich seh des Frühlings buntes Lächeln strahlen und auch der Sommerwonne heißes Schild, dass Herbstes Lebensreichtum überquillt, doch auch des Winters Leid, erfüllt von Qualen.
Drum hader nicht, wenn einst Dein Tag gekommen, was man Dir gab, wird wieder Dir genommen. Ein Kreislauf von Erblühen und Vergehn.
Gleichwohl wie sehr man sich am Glücke labe, es liegt doch eines Tages tief im Grabe. Und nur die Zeit allein, sie bleibt bestehn!
ein meisterhaft gelungenes, durch und durch philosophisches Sonett, das Du hier präsentierst.
Dieser Vergleich des individuellen Lebensablaufs mit den pulsierenden Zeitabläufen der Natur als Ganzem stimmt nachdenklich, läßt bewußt werden, das unser Sein hier auf Erden doch sehr begrenzt ist. -
Der Vorhang geht auf - wir geben unsere Vorstellung und ...... wie Nebelschleier schließt sich langsam der Vorhang. Ist die Aufführung gelungen, bleibt sie in guter Erinnerung. und dieser Gedanke tröstet uns - tröstet mich.
Lieber Hinrich, lieber Silent, liebe Lizzy ich freue mich sehr über eure zustimmenden Kommentare. Ich weis nicht, was nach dem Leben kommt. Ich weis nur, materielles nimmt man nicht mit. Also sollte man sein Herz mit Freude anreichern, vielleicht bleibt einem das erhalten. Und das wär doch wunderschön, nicht wahr?
Wie sagte Patrick Swayzee in "Ghost-Nachricht von Sam" ?
...und ich mag mich einfach nur noch anschließen...
Wunderschön und so leicht dringt es ein, in Geist und Seele... bezaubernd, Steffi! Und wie Recht du hast.... wenn man gehn kann, mit einem Herzen voller Liebe... Das ist wirklich eine schöne Vorstellung - und nichts ist wichtiger! Auch nicht zu Lebzeiten (man vergisst das nur manchmal)
"Was soll ich sammeln hier auf dieser Welt?" fragten schon "Ich und Ich" Schöne Gedanken, herzliche Erinnerungen und eine Seele voller Liebe. Mehr kann man am Ende nicht tragen. Ich danke Dir, liebe Biggi!