Heut kam von dir und lang ersehnt ein Zeichen. Wo bist du nur, ich kann dich nicht erreichen? Gesperrt- mein Wort an dich dringt nicht mehr zu dir hin. Warum, weshalb, wieso? Wo liegt der Sinn?
Und hätt ich übrig nur noch einen Atemzug, ich würd ihn schenken dir als Kuss - mir wärs genug noch einmal dich und deine Liebe die mir gilt, tief einzuatmen. Dich zu lieben, doch gewillt….
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Bitter geht das Jahr zu Ende. Kummer, Leiden hat‘s gebracht. Jung noch hielt es meine Hände, hat im Glück mich angelacht.
Falsch jedoch erklang sein Lachen. Schmerzvoll, schwer Erkennen lag. Schicksalsschläge mich zerbrachen, immer neue, Schlag auf Schlag.
Krank mein Körper samt der Seele, glücklich - mir ein fremdes Wort. Frohmomente, die ich stehle, laufen nacheinander fort.
Ach, wie gern würd ich gesunden. Viel zu lang schon bin ich krank. Medizin dreht viele Runden in dem Venennachfülltank.
Dieses Jahr möcht ich vergessen! Schreckgespenst, dem Horror gleich. Hoffnung, die ich einst besessen, schwimmt verloren noch im Teich.
manchmal ist es aber 'nur' der tiefe Wunsch und aus diesem heraus kann man schwer unterscheiden
auch wenn das Jahr nicht DIE Erfüllung brachte, ich fände es besser, die wenigen guten Momente zu suchen und in Erinnerung festzuhalten und so dem Vergangenen einen Sinn zu geben
Ich meine auch dein Gedicht mit mehr Hoffnung enden zu lassen...
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus. Es ist nicht die Überzegung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, das etwas Sinn hat, ohne Rücksicht darauf wie es ausgeht."