Oh Schmerzensring, du hältst mich stumm gefangen, verblichen ist der Hoffnung heller Schein. Noch keimet still der Seele heiß’ Verlangen, doch nährt sie sich von Kummer nur allein.
Bedrückend schweigt der Zukunft blauer Himmel, es lauscht das Ohr vergebens in die Still’, wo düst’rer Wolken modrig grüner Schimmel, den letzten Sonnenstrahl ersticken will.
Tief nagt der Qualen Dolch sich ins Gebein, gibt lüstern frei des Fleisches leis’ Gewimmer. Erschütternd bebt die Brust im Mondenschein, wo grauer Schleier birgt den zarten Schimmer.
Traurig winken mir die sich verzehrend’ Sterne, die müd’ und hoffnungslos erscheinen in der Nacht. Geblieben ist Erinn’rung nur, in weiter Ferne, die sich davonschleicht heimlich, still und sacht.
Verstummt ist längst des Herzens fröhlich’ Lachen, der Sonnentage langer Docht verbrannt. Doch werd’ nach dunkler Nacht ich hoffnungsvoll erwachen, sind Angst und Schmerz der Seelenqual gebannt.
Liebe Anette, beim lesen wurde mir zunächst wieder angst und bange. Du hast da eine Stimmung meisterlich ge- und beschrieben. Doch froh stimmen mich die letzten Zeilen........ super geschrieben, prima aufgelöst die Angst in mir und wohl einigen Lesern/innen. Ich finde, dieses Gedicht ist sehr, sehr gut in Wort und Reim ge- setzt! Lieber Gruß, Helga
aufgrund der vielen unnötigen und sehr aufgesetzt wirkenden Genitive ist das gedicht ein bissl steril und affektiert. wirkt etwas überkünstelt, wenn du verstehst, was ich meine. zuviel des guten halt. das mag auch daran liegen, dass es schwer fällt, 12-silber wie du sie verwendest mit inhalt und nicht nur mit füllwörtern und phrasen zu füllen. allerdings, ich kann dich trösten, der inhalt überlebt auch das und so endet meine kritik doch noch recht heiter. durchaus ein optimistisch stimmendes gedicht. lässt hoffnung aufkeimen, sowie gen ende auch innere zufriedenheit
Ich bin schön, reich, sportlich und intelligent. Was aber besonders auszeichnet, ist meine außerordentliche Bescheidenheit!
boahhh Sebastian, da hab ich ja nochmal Glück gehabt Aber ich kann dich beruhigen, es gibt nur einen sterilen Versuch, allerdings kam der " gesprudelt"..
@ Helga.. danke dir... Ist ja nicht ein ganz leseleichtes Werk, gelle? ~~Ae~~
nimm mir das bitte nicht übel, anette. ich versuche nur konstruktiv zu sein. ich kann mir, wenn ich kommentiere einfach nicht verkneifen, alle seiten zu beleuchten, die mir auffallen, die guten wie die schlechten. da du mich noch nicht so gut kennst möchte ich dir das nur mal sagen: meine kommentare sollte man nie persöhnlich nehmen. wenn ich was, kritisiere, dann, dinge im gedicht, die dazu beitragen, dass es mir den lesegenuss trübt...aber nie personen
nur, dass du mich nicht missverstehst: dein gedicht ist für einen "sprudel" sehr gut. nur das mit den genitiven ist vielleicht etwas, was einem als autor nicht selber auffällt. so wie bei sprachmacken: als leidenschaftliche labertasche, wurde ich auch schon dankbarerweise darauf aufmerksam gemacht, dass ich bestimmte worte sehr häufig verwende....ohne es zu merken. glaubst du mir, dass man 30 mal "ergo" und 20 mal "relativ" in einer halben stunde von sich geben kann?
Ich bin schön, reich, sportlich und intelligent. Was aber besonders auszeichnet, ist meine außerordentliche Bescheidenheit!
Sebastian, ich nehme nie jemandem etwas vor Übel! Es sei denn, er beleidigt mich auf obszöne Weise.. Du musst dich auch nicht für deine Kritik entschuldigen. Wenn ich die nicht vertragen könnte, würde ich nichts einstellen. Außerdem mag ich keine " Bartschmiererei", sondern ehrlich gemeinte Kritik, um daraus zu lernen. Ich bin ja im Schreiben auch kein " alter Hase" und meistens sehen 4 Augen mehr als zwei. Außerdem fallen dem, der was geschrieben hat, die Fehler meistens nicht auf. Also ~~Ae~~
Ich finde das Gedicht OK Wenn ich Deine Gedichte miteinander vergleiche,fällt mir bei diesem das "Nachlesen" etwas schwer. Das liegt an der Länge der Zeilen. Wenn ich eine Zeile dem besseren Verständnis wegen "nachlesen" muss, verliert es am Lese-Rhythmus. Das ist keine Kritik nur eine Auffälligkeit, der ich beim lesen begegnet bin.
Was haben die denn alle? Also mir gefällt das Gedicht ausgesprochen gut! Ich weis, wie schwer es ist, ein Gedicht zu schreiben, daß vergleichsweise lange Zeilen hat. Ich arbeite im Moment auch an so einem, und bin manchmal am verzweifeln. Ich finde, die Dramatik und das Thema wurde perfekt in Szene gesetzt. Die Bilder gehen zu Herzen...man möchte den Schreiber gleich in seine Arme nehmen und knuddeln. Ich mag es, mit den Möglichkeiten der Sprache zu spielen. Und ich freue mich über eingesetzte Vielfalt. Natürlich hebt sich dieses Gedicht von anderen ab, weil es nicht alltäglich ist. Gerade das macht es zu etwas besonderem. Ich finde, es ist durch und durch gelungen!!