ich freue mich, von Dir wieder einmal einen solch brisanten Windhauch der Gefühle zu lesen.
Was sich zunächst wie eine Wortspielerei liest, entpuppt sich als gekonntes Essay auf knappstem Raum und dazu als metrisch (fast) einwandfreies Gedicht.
Im 5. Vers passt m. E. besser >doch< statt >aber< Und außerdem vermisse ich – wenn Du schon reimst – ein Pendant, das einen Gleichklang zu >verliebt< findet.
Die Idee, Deinen Frust mal auf diese konzentrierte Weise herauszulassen, finde ich großartig. Mach weiter so !
Das 'aber' würde ich auch durch ein 'doch' ersetzen. auch den Pendant zu 'verliebt' würde ich begrüßen. und da du im letzten Vers ein gehört (also mit ge... begonnen) würde vielleicht etwas mit 'gesiebt' gut passen wie vielleicht: 'für niemanden nichts gesiebt'
Und im Vers 6 finde ich, kommt es noch besser rüber, wenn du dich von dem 'und' trennen könntest.
Ich finde eure Anmerkungen gut und habe sie sogleich umgesetzt.
Dem Hinweis mit dem Reim auf 'verliebt' bin ich gerne nachgegangen, wobei dein Vorschlag, liebes Täubchen, eine gute Anregung war, mich aber nicht ganz zufrieden gestellt hat und plötzlich habe ich mir vorgestellt, wie jemand immer wieder feinen Sand siebt...eine mühseelige Arbeit und noch dazu vergebens! Dadurch, dass die beiden Verse sich aufeinander reimen, wird die Aussage klar... ich habe geliebt, jedoch vergebens...jetzt gefällt mir das Gedicht noch besser