Helga, eine ganz neue Form von Dir und sie steht Dir gut zu Gesicht. Sinnlich, bildlich, schön. Einfühlsame Nachtgedanken und interessante Wortwendungen. Samthart, weich und unnachgiebig, streicheln und zupacken. Ein schönes Gedicht ist Dir gelungen.
also die Richtung von dir gefällt mir auch sehr ich hoffe ich lese mehr davon und sehe auch mehr von dir in form der Bilder meine ich jetzt,,,ist echt ein Genus,,,
Dein Gedicht läd ein, wieder einmal innezuhalten ...
als ich es las, fiel mir Goethes Meisterwerk, eines seiner schönsten Gedichte ein:
In Antwort auf:Grenzen der Menschheit von Johann Wolfgang von Goethe
Wenn der uralte Heilige Vater Mit gelassener Hand Aus rollenden Wolken Segnende Blitze Über die Erde sät, Küss' ich den letzten Saum seines Kleides, Kindliche Schauer Treu in der Brust.
Denn mit Göttern Soll sich nicht messen Irgendein Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann die Unsichern Sohlen, und mit ihm spielen Wolken und Winde.
Steht er mit festen Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten, Dauernden Erde Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen. Was unterscheidet Götter von Menschen?
Daß viele Wellen Vor jenen wandeln; Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Und wir versinken. Ein kleiner Ring Begrenzt unser Leben, Und viele Geschlechter Reihen sich dauernd an ihres Daseins Unendliche Kette.