Was wohl hinter deinen Worten steckt ist es Show und ganz versenkt die Gedanken im trüben Blick rastlos hin und her geschickt und die Wahrheit bleibt sie auf der Spur ob du sie siehst, spürst auch ein wenig nur oder sind es Fallen die du stellst lachst und schuldlos dich dann reckst will es nicht wissen und auch gänzlich missen ist mir einerlei dein Reden und die Faselei!
....und beides bricht irgendwann einmal zusammen wie ein Kartenhaus.
Hallo Heidemarie,
das waren meine Gedanken als ich dein Gedicht las und das Bild nochmals anschaute. Der Verfall ist bei beiden so weit fortgeschritten, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist. Stimmiger Vers mit dem Bild als Überschrift.
Liebe Heidemarie, wie sehr mich deine Zeilen "trafen" weißt du ja schon, woher die vielen Tränen kommen, weiß ich allerdings immernoch nicht so genau. Vielleicht, weil auch ich mich in deinen Zeilen so sehr wiederfinde, denn:
„Wir sind die vor und hinter Scheiben, gewöhnt die Stille und den falschen Ton, in einem sicher: Daß wir bleiben dieselben immer wie uns selbst zum Hohn.“
(Günter, Kunert: Programm. In: Die befleckte Empfängnis. Gedichte.)
Und dann mein Vati, seit nun fast vier Wochen kämpft er mit der Diagnose Krebs. Die Ärzte finden den Herd nicht, "nur" die Metastasen... Als ich von der Krnakheit meines Vatis erfuhr, hat es mich sehr getroffen, doch erkannte, dass ich ihm und meiner Mutti nur helfen kann, wenn sie sich nicht um mich sorgen müssten und beschloss, stark und fröhlich zu sein.
allein ein Lächeln für meinen kranken Vater das wärmende Licht
all mein Hoffen nur für ihn spüre ich Kraft in Stärke
Jetzt spüre ich, wie meine Kräfte mich langsam verlassen und meine Tränen mein Make-up abwaschen...
die Krankheit eines geliebten Menschen bringt einem immer an die Grenzen des eigenen ICH.
Man glaubt stark zu sein, dem anderen eine Stütze zu sein und fühlt sich doch oft hilflos.
Diese Gedanken begleiten mich immer, wenn ich versuche meiner liebsten Freundin zu schreiben, die schwer an Krebs erkrankt ist. Ihre Krankheit begleitet mich nun schon viele Jahre. Oft meine ich, ich fühle mich stark und ich kann ihr durch meine Liebe helfen. Doch dann überfällt es mich wieder und ich weiß keinen Weg und habe Angst vor dem was noch kommen mag.
Viel Kraft schöpfe ich durch meinen Glauben, wenn ich an sie denke, dann lege ich mein und ihr Geschick in Gottes Hände. Dann fühle ich mich sehr getröstet.
Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir gelingt zu helfen ohne selbst daran zu zerbrechen. Heidemarie