Der Wecker klingelt, ich muss raus, Jeden Tag der gleiche Graus, Ich schleiche mich hinaus ins Bad, Mein Mausilein ist noch schachmatt. Als ich unter der Dusche steh, Den Wasserhahn nach rechts dann dreh, Da bleibt mir fast das Herze stehn, Das warme Wasser will nicht gehn, Erschreckt spring ich von Dannen, ein neuer Tag voll Pannen? Das hoff ich nicht, ich schreit zum Becken, Und nach erneutem Knochen strecken, Greif ich zur Paste für die Zähne, weil ich sie nicht sauber wähne, Öffne den oberen Verschluss, Und merke plötzlich mit Verdruss, Das ich trage einen Bart, Der weißen und besondren Art.
In der Küche angekommen, Hab ich sogleich den Duft vernommen, Vom Kaffee, den ich aufgesetzt, Damit man nachher sich nicht hetzt, Die Pfanne stell ich auf die Platte, Weil ne Idee ich grade hatte, Ein Spiegelei hineingeschlagen, Das kann am Morgen ich vertragen, Doch plötzlich grummelt es im Bauch, Dass das jetzt sein muss, Himmel auch, Ich ras zurück auf das WC, Ging grad noch gut, oh je oh je, Aus der Küche dringt schon Rauch, Ich schmeiss mich schützend auf den Bauch, Robb in die Küche, wei oh wei, Und find ein schwarzes Spiegelei.
Mit frühstücken war nun nix mehr, Da musste die Kantine her, Ich lief zum Wagen, welche ein Schreck, Ich fluchte leise, >was fürn Dreck<, Als ich bemerk die Reifenpanne, Jetzt haut der Chef mich in die Pfanne, Ich wechsel schnell das kaputte Rad, Und frag mich, warum die Woche so begonnen hat, Wär sie doch nur schon wieder vorbei, Dann wär ich glücklich und auch frei.
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Das geschriebene Wort ist das Tor zur unendlichen Freiheit der Gedanken Peter Bochanan
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